Bischof Rudolf vereidigt die neuen Dekane für das Bistum Regensburg
Den Glauben im Bistum Regensburg neu gestalten
Regensburg, 4. Juli 2022
„Geben sie den Glauben mit großer Freude an die Menschen weiter, die ihnen anvertraut sind“, gab Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den neuen Dekanen bei ihrer feierlichen Vereidigung mit auf den Weg. Nach einer Dekanatsreform trat am 1. März 2022 eine Neuordnung der Dekanate im Bistum Regensburg in Kraft. Einige Dekanate wurden zusammengelegt oder neu benannt. Am Sonntag, den 3. Juli 2022, vereidigte Bischof Rudolf 13 der insgesamt 15 neuen Dekane im Bischöflichen Ordinariat (zwei Dekane konnten aus organisatorischen Gründen nicht teilnehmen). Auch Generalvikar Dr. Roland Batz und die beiden Regensburger Weihbischöfe Reinhard Pappenberger und Dr. Josef Graf waren bei der Vereidigung anwesend.
Miteinander den Glauben im Bistum Regensburg gestalten
Zu Beginn der Vereidigung in der Bischöflichen Hauskapelle las jeder Dekan die Eidesformel vor. Im Anschluss wurden sie vom Regensburger Bischof auf das geöffnete Evangeliar vereidigt. Mit der anschließenden Unterschrift der Ernennungsurkunden erhielt die Vereidigung der Dekane ihre Gültigkeit. Als Zeichen der Verbundenheit im Gebet wurde gemeinsam die Vesper gebetet. Die Dekane sollten sich nicht scheuen mit ihrem Bischof, oder der Diözesanleitung, Kontakt aufzunehmen, falls es einmal Probleme geben sollte, erklärte der Regensburger Bischof. Er möchte eng mit den 15 neu ernannten Dekanen zusammenarbeiten. Auch Generalvikar Dr. Roland Batz unterstrich diese Verbundenheit und steht selbst „für Fragen und eine schnelle Lösung der Probleme immer mit einem offenen Ohr zu Verfügung“.
„Die Mitarbeiterschaft zusammenzuhalten und auf die zu schauen, die ihnen anvertraut sind“, das ist die wichtigste Aufgabe der neuen Dekane, so Bischof Rudolf. Weiter sagte er: „Ich bitte sie herzlich, auch allen ein aufmunterndes Wort zu geben, die es brauchen. Vor allem die Kranken und diejenigen, die sich etwas im Hintergrund halten“. Gerade auf diese Menschen sollten die Dekane ein besonderes Augenmerk richten. Vor den Dekanen liegen große Herausforderungen, sei es die Zukunft der Kirche, oder der Umgang mit dem Krieg in der Ukraine. Ein weiterer wichtiger Punkt für die Arbeit der Dekane ist „das Aufrechterhalten des kirchlichen Lebens“, so Bischof Rudolf in seinen Worten an die neuvereidigten Dekane des Bistums Regensburg. Vor allem die große Teilnahme der Gläubigen am diesjährigen Fronleichnamsfest mache dem Regensburger Bischof Mut für die Zukunft der Kirche. „Tragen sie den Glauben mit großer Freude zu den Menschen“, diese Botschaft gab der Bischof seinen Dekanen abschließend mit auf den Weg. Um sich besser kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen, lud Bischof Rudolf Voderholzer die neuen Dekane zu einem Abendessen in den Regensburger Bischofshof ein.
Die Dekanate im Bistum Regensburg
Der Dekan steht dem Dekanat vor und vertritt es gegenüber dem Bischof und repräsentativ nach außen. Er trägt Sorge im Besonderen für die Priester, Diakone und für die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dekanat. Der Dekan wird auf die Dauer von fünf Jahren ernannt. Das Bistum Regensburg ist jetzt in 15 Dekanate gegliedert. Jede Pfarrei und Pfarreiengemeinschaft ist im Bistum Regensburg einem bestimmten Dekanat zugeordnet. Jedes Dekanat stärkt die Kommunikation zwischen diözesaner und pfarrlicher Ebene: es unterstützt den Bischof bei der Verwirklichung der pastoralen Ziele des Bistums und vermittelt pastorale Anregungen und Wünsche der Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften an den Bischof. Jedes Dekanat unterstützt die kirchlichen Verbände, Gemeinschaften und Organisationen als wesentliche Partner der Seelsorge. Es fördert die Ökumene und hält Kontakt mit kommunalen Stellen und vertritt kirchliche Anliegen in der Gesellschaft. Die Dekanate wirken mit an der pastoralen Planung des Bistums.
Text und Fotos: Christian Beirowski/jas