News Bild Begegnen – Kennenlernen – Zuhören: Bischof Rudolf Voderholzer besucht Pfarrei Neualbenreuth und Expositur Ottengrün

Begegnen – Kennenlernen – Zuhören: Bischof Rudolf Voderholzer besucht Pfarrei Neualbenreuth und Expositur Ottengrün

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Der Pastoralbesuch von Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer war ein großer Tag für die Pfarrei Neualbenreuth und die Expositur Ottengrün. Am Pfarrhof hatten sich der Ortspfarrer, der Bürgermeister, Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung, die Kommunionkinder, Firmlinge und Ministranten für den Empfang versammelt. Bischof Rudolf begrüßte persönlich jeden Wartenden, so dass von Beginn an das Begegnen und Kennenlernen im Mittelpunkt stand. Kurz drauf formierte sich der traditionelle Kirchenzug mit der Blaskapelle Ernestgrün an der Spitze. Ihr folgten die Kommunionkinder und Firmlinge, der Pfarrgemeinderat, die kirchlichen Vereine, der Marktgemeinderat und die weltlichen Vereine. Ganz zum Schluss schlossen sich Ministranten, der Bischof, der Ortspfarrer sowie Heimatpfarrer Georg Frank dem Zug an, der zum „Dom der Fraisch“, der Pfarrkirche St. Laurentius Neualbenreuth führte.

 

Die Pontifikalmesse wurde musikalisch vom Kirchenchor unter der Leitung von Alois Fischer umrahmt. In seiner Begrüßung führte Bischof Dr. Voderholzer auf, dass er sich hier gleich wie daheim fühle. Seine verstorbene Mutter stammte aus dem Egerland – daher sei ihm die hier gesprochene Sprache sehr vertraut. Bischof Rudolf Voderholzer zeigte sich außerdem erfreut, dass Neualbenreuth viele geistliche Berufungen hervorgebracht habe. In seiner Predigt schlug er einen Bogen von dem Deckengemälde der St. Laurentiuskirche mit Maria und den vier Evangelisten zum Johannesevangelium, aus dem am Sonntag das Evangelium von der Ehebrecherin gelesen wurde (Joh 7,53-8,11). Hier wird erwähnt, dass Jesus auf die Erde schreibt. „Jesus schreibt mit seinem göttlichen Finger das Gesetz der Barmherzigkeit“, so Bischof Rudolf, „auf der Basis der Vergebung können wir alle einen neuen Anfang wagen, weil Jesus alle Sünden auf sich nimmt.“ Die Kirche sei der Ort der Begegnung mit dem barmherzigen Herrn. Eltern und Großeltern seien die ersten Verkünder des Glaubens, dessen Fackel sie weitergeben.

Nach dem Gottesdienst führte der Kirchenzug zum Tillensaal, wo der Kirchenchor für den Gast aus Regensburg sang und Pfarrgemeinderatssprecher Wolfgang Plonner noch einmal den Regensburger Oberhirten begrüßte. Bürgermeister Klaus Meyer stellte in seiner kurzen Begrüßungsrede die Marktgemeinde vor. Er betonte, dass hier Traditionen und Brauchtum noch einen hohen Stellenwert haben. Unser schöner „Dom der Fraisch“ sei eine „geistige Tankstelle“ – auch für unsere Gäste. Dann erfolgte der Eintrag in das Goldene Buch der Marktgemeinde Neualbenreuth. Das Motto des Pastoralbesuchs „Begegnen – Kennenlernen – Zuhören“ wurde zu einem Ereignis für alle Pfarrangehörigen. Bischof Rudolf ging von Gruppe zu Gruppe, fragte, antwortete, interessierte sich für jeden und alles, insbesondere auch für die Vereine. Geduldig und freundlich ließ er die Wünsche nach gemeinsamen Fotos oder einer persönlichen Widmung Wirklichkeit werden. Er war den Gläubigen nah und bestärkte sie in einer Weise, die nur durch diese persönliche Zuwendung erreichbar ist.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit Mitgliedern der Kirchenverwaltungen und des Pfarrgemeinderates von Neualbenreuth und der Expositur Ottengrün fand eine Andacht in der Wallfahrtskirche Kleine Kappl „St. Sebastian“ statt, die ganz den Kindern gewidmet war. Ortspriester George Parankimalil dankte hier dem Bischof für sein Kommen und den schönen, arbeitsreichen Tag. In der Andacht nahm Bischof Rudolf Bezug auf ein Bild in dieser Wallfahrtskirche, das die Heilige Anna mit Maria zeigt. So beginne Verkündigung in der Familie, merkte der Bischof an. Die Kindergartenkinder und die Schüler der Grundschule Neualbenreuth musizierten in der Andacht hingebungsvoll und trugen ihre Fürbitten vor.

Bischof Rudolf rief die Namen von sechs Kindern auf, die erstaunt zu ihm kamen. Damit wollte er zeigen wie sich „ich habe dich bei deinem Namen gerufen“ anfühlt. Gott kennt jeden Namen und er schaut auf jeden. Dann erfolgte die einzelne Segnung der Kinder.

Als die Andacht beendet war, ließ sich Bischof Dr. Rudolf Voderholzer von dem Ottengrüner Kirchenpfleger Hans Maischl so manche Besonderheit der Wallfahrtskirche zeigen und erläutern.



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