News Bild Ausbildung von Katechistinnen und Katechisten im Bistum Regensburg
Ausbildung von Katechistinnen und Katechisten im Bistum Regensburg

Reform auf Erfolgskurs!

Home / News

Regensburg, 13. November 2023

„Wir freuen uns über das große Interesse am Dienst der künftigen Katechistinnen und Katechisten im Bistum Regensburg sowie die Vielzahl der Bewerbungen, die wir in den letzten Wochen und Monaten erhalten haben und weiterhin erhalten!“, so das Resümee der Kursleitung. Vor kurzem konnte Bischof Voderholzer die Teilnehmer des zweiten Kurses begrüßen, weitere Bewerber werden auf einer Warteliste geführt. Man sieht: Die Reform der Ausbildung von Weltchristen im Bistum Regensburg läuft auf Erfolgskurs!

Das Engagement und der Wunsch, den Glauben noch intensiver zu kennen und zu bekennen, beeindruckt und ermutigt die Verantwortlichen sehr. Nachdem bereits recht schnell alle Plätze für den ersten Ausbildungskurs mit Start ab September 2023 vergeben waren, wurde umgehend reagiert, um zeitnah mit einer weiteren Ausbildungsgruppe starten zu können. So wirdim Januar 2024 ein zweiter Kursbeginnen, bei dem übrigens auch schon eine Warteliste geführt wird, lässt die Kursleitung wissen.

Katechistenamt ist Auftrag des Heiligen Vaters

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten und zweiten Ausbildungskurses persönlich traf ist stark beeindruckt von der Resonanz für das Kursangebot: „Es ist ein Geschenk für uns. Anfangs dachte ich, wenn wir mit 12 Interessenten beginnen könnten, wäre es ein großer Erfolg. Jetzt haben wir doppelt so viele im ersten Kurs und mit Ihnen allen nochmal fast 20 weitere. Meine Erwartungen wurden also um das unglaubliche Vierfache übertroffen. Es ist ein großer Schritt, das weiß ich. Ein Engagement, das Sie ganz in Anspruch nimmt, das aber so vielen Menschen in der Zukunft helfen wird. Ich bin Ihnen allen sehr dankbar, dass Sie bereit sind, ein Stück Ihres Lebens und Ihres Herzbluts in die Weitergabe des Glaubens zu investieren“, so der Bischof beim Kennenlerntreffen der Teilnehmer des zweiten Kurses. Das Ausbildungskonzept wurde auf Initiative des Diözesanbischofs entwickelt. Er sieht dabei einen klaren Auftrag des Papstes: „Papst Franziskus hat das Katechistenamt zum Zwecke der Evangelisierung eingeführt. Das ist für mich ein Auftrag, der oberste Priorität hat. Ich will alles daran setzen, die Schönheit unseres katholischen Glaubens an den vielen Orten des kirchlichen Lebens zum Leuchten zu bringen, und zwar für alle Menschen, die ihr Herz wirklich an Gott festmachen wollen. Weltchristen können und sollen sich mit ihrer Berufung und ihren Begabungen einbringen. Dafür möchte ich Räume schaffen. Viele Frauen und Männer sind in den Pfarreien aktiv und bereit, das kirchliche Leben mitzugestalten. Ihnen will ich den Rücken stärken!“, so Bischof Rudolf Voderholzer.

Freuen sich über die großartige Resonanz bei den Anmeldungen: Die Kursleitung mit (v.l.n.r.) Wolfgang Stöckl, Michaela Blattnig und Raphael Edert.

Den Glauben auf ein solides Fundament stellen

Warum sich so viele Interessenten für die Kurse angemeldet haben, zeigt sich bei den Aussagen verschiedener Teilnehmer. Wir haben mit ihnen gesproche: Bianca Bühringer, (47 Jahre alt), Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Kelheim: „Im Austausch mit anderen möchte ich neue Ideen und Anregungen gewinnen, so dass ich vielleicht wieder mehr Menschen in unserer Pfarreiengemeinschaft für die Kirche begeistern kann“, so Bianca Bühringer. Renate Möllmann ist 62 Jahre alt und ist  als Lektorin tätig und hat sich zur Kirchenführerin schulen lassen, als Domführerin und Pilgerführerin für den ostbayerischen Jakobsweg: „Ich möchte meinen Glauben auf ein solides Fundament stellen, damit ich Dinge richtig erklären und weitergeben kann. Ich möchte die Dinge wachsen lassen. Wenn Fragen bzgl. der Bibel auftauchen, Sachverhalte missverstanden werden, dann möchte ich zur Stelle stehen. In der Bibel steckt so viel, was unsere Schöpfung begreifbar macht!“ Christian Pechtl ist 43 Jahre alt und wohnt in Freudenberg im Landkreis Amberg. Dort engagiert er sich in der Pfarrei Heilige Familie in Amberg. Er bringt sich als Lektor und Kommunionhelfer ein und hilft im Mesnerdienst aus: „Bereits jetzt gestalte ich Andachten, organisiere Wallfahrten. Aber es fehlt am praktischen Anteil. Das geschieht ohne eine fundierte Ausbildung. Meine Hoffnung ist, dass ich in der Ausbildung Inspirationen für neue Ideen gewinne und mich mit anderen austauschen kann. Ich bin jemand, der seinen Glauben hinterfragt und auch Kollegen hat, die diesen Glauben hinterfragen. Jetzt hoffe ich auf ein Netzwerk und Informationen, die für mich den Blick auf den Glauben schärfen. Ich möchte so viele Impulse, wie möglich mitnehmen, damit ich routinierter in der Praxis arbeiten kann!“

Christian Pechtl, einer der zahlreichen Kursteilnehmer, möchte sich noch  mehr in seine Pfarrei einbringen.

Die Ausbildung zum Katechisten

Die künftigen Katechisten bereichern die vorhandene Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements durch ihr spezielles Charisma und ergänzen in ihrem Dienst die Pfarrseelsorge. Sie sollen Helfer und Impulsgeber sein, um im Alltag der Pfarrei Glaube und Spiritualität zur Sprache zu bringen. Sie ermöglichen durch ihren dauerhaften Einsatz Kontinuität in den ihnen anvertrauten Aufgabenfeldern und sind Teil der pastoralen Entwicklung einer Pfarrei. Sie arbeiten in enger Absprache mit Pfarrer und Pastoralteam in den verschiedensten Bereichen, wie z.B. der Sakramentenvorbereitung, der Ministrantenpastoral, im sozial-caritativen Bereich oder in der Leitung von Gebets- und Hauskreisen. Viele weitere Felder sind denkbar. Als Trägerin der Erwachsenenbildung wurde die KEB im Bistum Regensburg mit der Organisation und Durchführung der Katechistenausbildung beauftragt.

Alle wichtigen Informationen findet man HIER.

Titelbild: ©vectorfusionart – stock.adobe.com

(jas)

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, hier mit den Teilnehmern des zweiten Kurses, ist begeistert von der großen Resonanz zur Katechistenausbildung.



Nachrichten