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Aktion in Poppenricht verbindet Gebet, Urlaub und Kirche

Postkarte statt Whatsapp-Satzfetzen

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Poppenricht, 10. August 2023.

Sie ist geeignet für beiderlei Gruppen: für Daheimbleiber und Reisende. Die Rede ist von der Aktion „Urlaub für die Seele“, die derzeit in der Pfarrkirche St. Michael Poppenricht aufgebaut ist und von der Gemeindereferentin Regina Probst berichtet.

Zusammen mit Kathrin Blödt, ihrer Kollegin aus der Pfarreiengemeinschaft Theuern-Ebermannsdorf-Pittersberg, ist Frau Probst Bischöfliche Beauftragte für Neuevangelisierung auf Dekanatsebene.

Gott näher kommen

Worum es konkret geht? „Wir wollen ein Angebot machen in der Zeit, in der alles runtergefahren ist“, sagt R. Probst: „Wenn man die Pfarrkirche besucht, kann man auch einmal etwas für sich persönlich tun.“ Verschiedene Stationen in der Kirche laden ein, zu sich zu kommen – und vor allem überhaupt dorthin zu kommen und somit Gott näher zu kommen.

Liegestuhl in der Taufkapelle

Ein Liegestuhl ist in der Taufkapelle aufgebaut, der zum Verweilen einlädt mit gebotener Lektüre: hauptsächlich sind dies Zeitungen religiösen Inhalts. Auch dabei: ein CD-Player, „an dem man sich Musik machen kann“, wie Gemeindereferentin Probst ausführt. Es liegt auch der bekannte und schöne Psalm 23 vor, der sich nebenan im Kirchenfenster dargestellt widerspiegelt: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.“ Und der viele Gläubige durch ihr Leben begleitet.

Reisesegen „to go“

Vor liegt auch ein Reisesegen „to go“, konkret für „die Hosentasche oder für den Geldbeutel“, sagt Frau Probst. Dabei liegend ist auch eine Einladung zum Postkartenschreiben im Urlaub. Es geht darum, sich in dieser besonderen Zeit im Jahr Zeit für andere zu nehmen, statt Satz- oder Wortfetzen per Whatsapp durch die Welt zu jagen. Der Stift liegt griffbereit dabei. „Erleben statt kaufen“, so lautet eine weitere kleine Aktion. Sie zeigt Kreuze, die mit Urlaubsbildern und Psalmen bestückt sind, die somit Erlebnisse auffangen möchten, um zu zeigen, worum es uns Christen „eigentlich“ geht.

Sehnsucht nach geistlicher Auferbauung

Doch nicht nur das In-die-Ferne-Schweifen ist das Thema; auch wer daheim bleibt, hat durchaus Sehnsucht nach geistlicher Auferbauung, ohne deshalb gleich in „Stress“ zu geraten. Entsprechend liegen vom „Poppenrichter Kapellenweg“ Flyer aus: „Urlaub zuhause“, so ist ihr Titel. Zum Programm gehören genauso die sogenannten Fürbittboxen: Wenn man ein (Urlaubs)Anliegen hat oder ein solches, welches einen auch und gerade im Urlaub beschäftigt, „dann nehmen wir es in die Fürbitten mit hinein“, erklärt Gemeindereferentin R. Probst.

Eine Tasse voll Glück

Ideenreich ist deren Wirken; denn die Angebote gehen noch weiter. Eine „Tasse voll Glück“ heißt das nächste; bei dem es darum geht, eine Geschichte mitzunehmen, zuhause „runterzukommen“, Tee zu trinken und die angebotene Geschichte zu lesen.

Ein Schatz fürs Leben

Eine Schatzkiste ist aufgebaut. Darauf ist zu lesen: „Gottes Wort ist wie ein Schatz fürs Leben.“ Man zieht einen Bibelspruch und denkt darüber nach, welche Bedeutung er für das eigene Leben hat. Außerdem sind Impulskarten auf eine Leine gehängt, die entsprechende Fragen dazu formulieren. Sie sollen helfen, das Leben zu „entschleunigen“: Was kann ich konkret tun, um zu meinem Leben zu finden?

Persönliche Probleme hinknoten

Und beim Marienaltar ist ein Gitter aufgebaut, an dem ich jeweils ein Seil für meine persönlichen Probleme „hinknoten“ kann, und zwar symbolisch. Auch sind dort Gebete ausgehängt. Bilder von verschiedenen Urlaubsszenen ergänzen und illustrieren die Gebete.

Text: Prof. Dr. Veit Neumann, Bilder: Pfarrei Poppenricht



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