News Bild Abschluss des Dekanatsbesuchs in der Schutzengelkirche Straubing
Abschluss des Dekanatsbesuchs in der Schutzengelkirche Straubing

Eindrücke, die Mut und Zuversicht geben

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Straubing, 20. Juli 2023

Abgeschlossen wurde der zweitägige Besuch von Bischof Rudolf im Dekanat Straubing-Bogen mit einer Andacht in der Schutzengelkirche Straubing. Der Dekanatsbesuch hatte in der Wallfahrtskirche Mater Dolorosa in Weißenberg begonnen und wurde nun in der Schutzengelkirche, einer ehemaligen Franziskanerkirche in der Altstadt von Straubing, beendet.

Hier betonte Bischof Rudolf, dass er ganz erfüllt ist von so vielen guten Begegnungen. Kirchliche, aber auch nicht kirchliche Einrichtungen hätten sich ihm tief eingeprägt. Dass überall der Glaube von Menschen unterschiedlichster Herkunft in den Alltag eingebracht wird, das gebe Mut und Zuversicht. „Da ist mir um die Zukunft nicht bange“, betonte er. Exemplarisch habe er viele neue Eindrücke sammeln dürfen. Sein Dank gelte für alle Bemühungen um Evangelisierung, um die Weitergabe des Glaubens. Das christliche Leben zeige sich überall in den besuchten Einrichtungen. Er dankte allen, die vorbereitet und begleitet, aber auch ihre Türen geöffnet haben. Nicht zuletzt durfte er auch zwei für ihn neue Kirchen im Bistum kennenlernen. Ein besonderes Dankeschön galt Dekan Johannes Plank, den Prodekanen Martin Nissel und P. Martin Müller sowie Regionaldekan Johannes Hofmann für die gute Auswahl der Projekte.

Die Schutzengelkirche in Straubing gehört zur Pfarrei St. Peter. Sie ist seit 1976 Eigentum des Freistaates Bayern. Gebaut wurde die Schutzengelkirche 1706, nachdem sich 1697 die Franziskaner mit einem Hospiz in der Altstadt niederließen, nach Plänen des Ordensbaumeisters Frater Philipp Blank aus Kelheim. Die Architektur ist von äußerster Schlichtheit gemäß den Bettelordensvorschriften. Die Altäre sind ein einheitliches Ensemble nussbaumfurnierte Aufbauten mit Säulen und Sprenggiebeln. 1803 wurde das Kloster während der Säkularisation aufgehoben und zum Auffangkloster der unbeschuhten Karmeliter bestimmt. 1817 wurde das Auffangkloster aufgelöst, die Kirche wurde Privatbesitz und der Pfarrei St. Peter als Filiale zugewiesen. 1844 erwerben die Barmherzigen Brüder das Kloster und errichten ein Krankenhaus, vier Jahre später verzichten sie auf die Überlassung der Kirche und Sankt Peter übernimmt die Unterhaltskosten. 1974 verlassen die Barmherzigen Brüder Straubing und 1976 beschließt die Kirchenverwaltung St. Peter, dass die Schutzengelkirche seit der Erbauung der Michaelskirche (1956) nicht mehr benötigt wird. Die Schutzengelkirche geht auf den Freistaat Bayern über. Die Bischöfliche Finanzkammer des Ordinariats Regensburg stimmt einer profanen Nutzung zu. Bis 1993 liegt die Schutzengelkirche im „Dornröschenschlaf“ und wird auf Initiative der Schutzengelhilfe unter der Leitung von Lutz Burgmayer und der „Altstadtfreunde Straubing“ mit Vorsitzendem Josef Rengsberger wiedererweckt. Eine große, über mehrere Jahre fortlaufende Spendenaktion ermöglicht die Sanierung. Am 2. Oktober 2005 findet die feierliche Wiedereröffnung der Schutzengelkirche mit einem Festgottesdienst, den Bischof em. Manfred Müller zelebriert, am Schutzengelfest statt

Text: Irmgard Hilmer

(kw)



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