News Bild Besuch des Seniorenwohnheims Keltenhof beim Dekanatsbesuch Straubing-Bogen
Besuch des Seniorenwohnheims Keltenhof beim Dekanatsbesuch Straubing-Bogen

Wo der Mensch im Mittelpunkt steht

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Feldkirchen, 19. Juli 2023

Am ersten Tag seines Pastoralbesuches im Dekanat Straubing-Bogen stand für Bischof Rudolf Voderholzer auch der Besuch des Seniorenwohnheims Keltenhof in Feldkirchen auf dem Programm.

Begleitet von Regionaldekan Johannes Hofmann und Dekan Johannes Plank traf Bischof Rudolf im „AWO Pflege im Keltenhof“ ein und wurde sowohl von den Mitarbeitern als auch von den Bewohnern herzlich willkommen geheißen. Einrichtungs- und Pflegedienstleitung Bohuslava Reitmeier berichtete dem Bischof, dass hier 21 Bewohner und Bewohnerinnen in 14 hellen, freundlichen Zimmern (sieben Einzelzimmer und sieben Doppelzimmer) leben. Gerne werde der hauseigene Garten mit Blick auf die Kirche, aber auch der Gemeinschaftsraum genutzt. Die meisten Bewohner kommen aus der Umgebung von Straubing und dem Landkreis Straubing-Bogen. Dies ermögliche auch, dass sie meistens noch familiär eingebunden sind. Neben Solidarität, Toleranz, Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit wie es die AWO im Grundsatzprogramm hat, ist den Mitarbeitern im Keltenhof ganz wichtig: „Der Mensch soll Mensch sein“. Die Pflege im Keltenhof gebe es seit 21 Jahren. Bis vor 2-3 Jahren wurde er privat geführt und dann aus Altersgründen von der AWO übernommen.

Mit einem herzlichen Grüß Gott begrüßte Bischof Rudolf die im Gemeinschaftsraum versammelten Seniorinnen und einen Senior. Der gleiche Gruß schallte ihm freundlich entgegen. Gegenseitig wurde die Freude über diesen Besuch zum Ausdruck gebracht. Mit Blumen und Kerzen war ein Tisch vorbereitet, der dazu einlud, gemeinsam zu singen und zu beten. Ein ganzes Repertoire an Kirchenliedern hatten die Heimbewohner parat, die sie gemeinsam mit Bischof Rudolf, den weiteren Gästen und ihrem Betreuungsteam sangen. Da erklangen „Lobe den Herren“ oder „Maria breit den Mantel aus“ genauso wie „Segne du Maria“ und „Großer Gott wir loben dich“ sowie weitere altbekannte Kirchenlieder. Ein gemeinsames Vaterunser rundete die kurze Andacht ab. Anschließend segnete Bischof Rudolf jede Heimbewohnerin und den Heimbewohner einzeln und überreichte an Andenkenbildchen. Auch in die Zimmer der Bettlägrigen ging Bischof Rudolf zum Einzelsegen.  

Bischof legt einer Seniorin die Hände zur Segnung auf

Jede Heimbewohnerin/jeder Heimbewohner erhielt den Einzelsegen von Bischof Rudolf.

Herzliches Zusammentreffen mit den Bewohnern

Beim Gespräch war den Heimbewohnern wichtig, dem Bischof zu sagen, dass es ihnen hier gut geht. „Wir sind im Gäuboden“, erzählte eine Bewohnerin stolz. Und der Bischof berichtete ihr, dass er vom Gäuboden, der Kornkammer Bayerns schon in der Schule gehört hat. Nun sei er stolz, hier als zuständiger Bischof wirken zu dürfen. „Mei, des war eitz schee“, versicherten einige Bewohnerinnen gemeinsam und sagten „Vergelt‘s Gott, Herr Bischof“. Woraufhin der Bischof „Segn‘s Gott“ sagte, was prompt mit einem „Gell, der Bischof weiß, was man sagt“ kommentiert wurde. Ins Auge fiel Bischof Rudolf auch das große Kreuz im Gemeinschaftsraum, das geschmückt war mit dem Birkenkranzerl von Fronleichnam, einem Osterei, dem Palmbuschen und dem Kräuterbüscherl vom Maria Himmelfahrtstag.

Ein Mann zeigt dem Bischof eine Blumenvase

Die Blumenvase wurde inspiziert: eine Töpferarbeit mit den „Drei Heiligen Madeln“ – Margareta mit dem Wurm, Barbar mit dem Turm und Katharina mit dem Radl.

Es war ein schöner Besuch in der Pflegeeinrichtung. In direkter Nachbarschaft steht das Pfarrhaus und in dem dazugehörigen Garten fand einen Tag vorher der Spatenstich für ein neues Pfarr- und Jugendheim statt. Interessiert ließ sich Bischof Rudolf von dem Bauvorhaben berichten, das auch von der Diözese großzügig bezuschusst wird. Ein Besuch in der Pfarrkirche Sankt Laurentius gehörte ebenfalls zum Besuch. Die Pfarrei Feldkirchen ist die einzige Pfarrei südlich der Donau, die vom Kloster Pfaffmünster gegründet wurde. Die erste Kirche entstand bereits vor dem Jahr 900, Die jetzige Kirche wurde 1757 eingeweiht. Sie ist eine beachtenswerte barocke Landkirche und erfuhr 2010 eine grundlegende Innenrenovierung, was die wertvollen, besonders schön gearbeiteten Stuckarbeiten schön erstrahlen lässt. Dem kunsthistorisch geschulten Auge von Bischof Rudolf fielen auch gleich die Verzierungen um die Apostelleuchter auf, die mit den jeweiligen Attributen der zwölf Apostel ausgestattet sind. Nach dem Besuch in Feldkirchen ging es weiter mit der Dekanatskonferenz in Leiblfing.

Text und Fotos: Irmgard Hilmer

(kw)

Seniorin im Rollstuhl schenkt Bischof ein Lächeln

Mit einem strahlenden Lächeln bedankte sich die Seniorin für die Einzelsegnung.



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