News Bild Abschluss der Pastoralreise und der großen Visitation im Dekanat Regensburg-Stadt
Abschluss der Pastoralreise und der großen Visitation im Dekanat Regensburg-Stadt

Zusammenhalten und nicht mutlos werden!

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Regensburg, 15. Februar 2023

„Es ist gut, mit dem Gebet abzuschließen, das ist, was uns alle verbindet im Glauben“, so grüßte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in der Pfarrkirche St. Albertus Magnus in Regensburg die Gläubigen anlässlich einer Pontifikalvesper. Diese bildete den geistlichen Abschluss zur großen Visitation im Stadtdekanat Regensburg. Liturgisch zur Seite standen ihm die Ministrantinnen von St. Albertus Magnus, die sich sichtlich über diesen besonderen liturgischen Dienst freuten. Regionalkantor Alexander Britzl sorgte als Kantor und Organist für den würdigen kirchenmusikalischen Rahmen.

Diese Vesper bildete einen doppelten geistlichen Abschluss. Zum einen hatte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer gestern und heute verschiedene Einrichtungen im Stadtdekanat Regensburg besucht, so zum Beispiel das Blindeninstitut in Prüfening und die Bahnhofsmission am Hauptbahnhof, er sprach in den Pfarreien Heilig Geist und St. Michael-Keilberg mit den Ehrenamtlichen der verschiedenen Gremien, Verbände und Vereine und nahm abschließend an der Dekanatskonferenz im Pfarrheim von St. Albertus Magnus teil. Zum anderen war das Stadtdekanat vom 6. Juli 2022 bis zum 10. Januar 2023 durch den Regionaldekan Prälat Pfarrer Michael Fuchs im Auftrag des Bischofs visitiert, also auf gut Deutsch, besucht worden.

Ministrantinnen ziehen mit Bischof Rudolf ein

Viele Zeichen der Hoffnung

Eine solche Visitation soll dem Ortsbischof einen Überblick darüber geben, welche Aktivitäten in den einzelnen Pfarreien stattfinden, welche Gruppen und Vereine sich engagieren und wie das gesamte seelsorgerische Leben gedeiht, wie der Glaube vor Ort lebendig ist. Vor 20 Jahren, so berichtete Regionaldekan Fuchs in seinem Abschlussbericht bei der Dekanatskonferenz, hatte die letzte Visitation im Stadtdekanat stattgefunden. Bei seinen Besuchen in den 24 Pfarreien, den Gesprächen und gemeinsamen Messfeiern habe sich ein sehr buntes Bild abgezeichnet. Lebensumstände und Strukturen seien sehr verschieden, städtische wie ländliche Prägung, touristische Zentren wie soziale Brennpunkte, das Suchen und Fragen nach dem Weg des Glaubens im 21. Jahrhundert und die Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten unserer Tage. „Dennoch haben sich viele Pfarreien mit Ideen, Geist und Mut dem Trend entgegengestemmt und sich erfolgreich um Kinder und Jugendliche bemüht sowie Gruppen und Verbände gestärkt“, so Prälat Fuchs in seinem Bericht. Weiter konnte er dankbar feststellen: „In der Jugendarbeit scheinen die Gruppen der Ministranten, die Familiengottesdienste und unter den Verbänden die DPSG und PSG starke Pfeiler zu sein“.

Statue des Albertus Magnus in der gleichnamigen Kirche in Regensburg

Ein großes Dankeschön

...sprach Bischof Rudolf dann in seiner Predigt an so viele aus. Er dankte Regionaldekan Fuchs für sein genaues Anschauen all dessen, was in den Pfarreien lebt, Stadtdekan Roman Gerl für das Zusammenhalten all jener, die sich um die Glaubensverkündigung bemühen, Haupt- wie Nebenamtliche und besonders auch die Weltchristen mit ihrem Engagement in den verschieden Gruppierungen. Sein Dank richtete sich auch an Regionalkantor Alexander Britzl, der sich um eine qualitätsvolle Kirchenmusik im Dekanat kümmert. Ein besonderes Lob sprach er den „legendären Ministrantinnen von St. Albertus Magnus“ aus, die im Bericht besonders für ihren unermüdlichen Einsatz am Altar gelobt wurden. Zeige es doch, das die Marienschule und die Niedermünster Realschule ein „guter Boden für die Glaubensweitergabe seien“. Im Blick auf die monumentale Statue des Kirchenpatrons Albertus Magnus, der von 1260 bis 1262 auch Bischof von Regensburg war, sagte dessen Nachfolger Bischof Rudolf, „ihm verdanken wir es, dass wir den Verstand nicht an der Garderobe der Kirchentür abgeben müssen“. Er rief alle auf, in diesen bewegten Zeiten nicht mutlos zu werden, zusammenzuhalten, denn eine Pfarrei sei keine Insel, sondern Teil einer großen Familie, in Regensburg, dem Bistum, in Deutschland und in der ganzen Welt.

Carl Borromäus Prämaßing/ mk



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