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Tag 2 der Pastoralreise durchs Dekanat Regensburg-Stadt

Bahnhofsmission – Ort gelebter Kirche

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Regensburg, 15.02.2023

Am Tag zwei der Pastoralreise durch das Dekanat Regensburg-Stadt besuchte Bischof Rudolf Voderholzer als Erstes die Bahnhofsmission am Gleis 1 im Regensburger Hauptbahnhof. Vom Bischofshaus ging er zu Fuß durch die Altstadt zur ersten Station des Tages. Begleitet wurde er wieder von Regionaldekan Prälat Michael Fuchs und Stadtdekan Roman Gerl. Empfangen wurden der Oberhirte und seine Begleiter vom Leiter der Bahnhofsmission, Anton Stadler, Mitarbeitern der Bahnhofsmission, sowie von Claudia Fritsch, der Geschäftsführerin von IN VIA Regensburg, dem Hauptträger der Bahnhofsmission.

„Ich finde es sehr interessant, welche Hilfestellungen sie den Menschen alle anbieten“, sagte Bischof Rudolf am Ende seines Besuches in der Regensburger Bahnhofsmission. Wir sind für die Menschen da, die auf der Reise ihres Lebens Schwierigkeiten haben, so fasste der Leiter der Bahnhofsmission, Anton Stadler, die Aufgabe der Einrichtung am Regensburger Hauptbahnhof zusammen.
 

Mitarbeiter und Verantwortliche der Bahnhofsmission mit Bischof Rudolf Voderholzer, Regionaldekan Fuchs und Stadtdekan Gerl

Aufgrund seiner Funktion ist der Bahnhof Dreh- und Angelpunkt für Menschen aller Art. Manche von ihnen kommen in die Räume am Gleis eins um sich einfach nur aufzuwärmen, um zu reden, oder sich Hilfe zu holen, erzählte Janet Rathofer, die hauptamtlich bei der Bahnhofsmission angestellt ist. Ebenfalls leisten die Mitarbeiter Umsteigehilfe, helfen bei Ticketproblemen, oder unterstützen bei Notfällen am Gleis oder im Bahnhof. Die Mitarbeiter sind dabei immer gut an ihren blauen Westen mit dem Kreuz auf dem Rücken zu erkennen. Deswegen werden sie von vielen Menschen liebevoll „blaue Engel“ genannt.

Anton Stadler stellt Bischof Rudolf die Arbeit der Bahnhofsmission vor

Kirche am Gleis

Die Räumlichkeiten der Bahnhofsmission werden von der Deutschen Bahn kostenlos zur Verfügung gestellt. Nur die Betriebskosten müssen selbst finanziert werden. Bischof Voderholzer begrüßte diese Unterstützung durch die Deutsche Bahn. Manche Menschen brauchen einfach nur eine kurze Auszeit vom hektischen Alltag und suchen den Weg in die Räumlichkeiten der Bahnhofsmission. Jeder Hilfsbedürfte bekommt auch ein kostenloses Getränk oder eine belegte Semmel, wenn er möchte. Frauen aus Gewaltsituationen finden ebenfalls eine Anlaufstelle bei den Mitarbeitern der Bahnhofsmission, die sich zum Beispiel um eine Vermittlung ins Frauenhaus oder eine fachspezifische Betreuung kümmern.

Christian Beirowski

Weitere Infos

Die Regensburger Bahnhofsmission

Hauptträger der Bahnhofsmission ist der katholische Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit in der Diözese Regensburg, IN VIA Regensburg e.V..  Seit 125 Jahren gibt esbereits die Bahnhofsmission in Regensburg. Im Herbst 1894 wurde die erste Bahnhofsmission am Berliner Schlesischen Bahnhof (heute Ostbahnhof) gegründet. In Regensburg verzeichnet die Bahnhofsmission rund 20.000 Kontakte pro Jahr. Gestützt wird sie vor allem durch die Unterstützung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.



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