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Bischof zur Firmvorbereitung im Blindeninstitut

Nimm mich bei der Hand

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Regensburg, 15. Februar 2023.

„Der Heilige Geist macht stark. Er hilft, er tröstet und schenkt uns Freude. Auf dieses Geschenk von Gott dürft ihr euch freuen!“ Mit dieser Zusage von Bischof Rudolf hat für dreizehn Kinder am Blindeninstitut die Vorbereitung auf die Firmung begonnen.

Am Valentinstag besuchte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer im Rahmen einer großen Visitation des Dekanats Regensburg Stadt die Schule des Blindeninstituts Regensburg. Zusammen mit Regionaldekan Michael Fuchs, Dekan Roman Gerl und Prodekan Martin Stempfhuber konnte Bischof Rudolf einen Einblick in die Abläufe und den Schulalltag der Einrichtung gewinnen. Am Blindeninstitut lernen derzeit 109 Schülerinnen und Schüler nach dem Lehrplan für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. 11 Kinder besuchen die Schulvorbereitende Einrichtung. Dreizehn Kinder werden im Juni von Bischof Rudolf das Sakrament der Firmung empfangen. Daher war die Freude über den Besuch und das Kennenlernen auch bei den beiden Religionslehrerinnen i. K. Ewa Kuzler und Susanne Goldecker groß. Bei einer kleinen Feier, mit Musik und Gebet, begrüßten die Firmlinge ihren Bischof und interessierten sich sehr für seine Insignien.

Der Bischofsstab und die Mitra zum Anfassen nah

Bischof Rudolf nahm sich viel Zeit beim Herzeigen der Insignien. Es war die Zeit, die jede Schülerin und jeder Schüler individuell zum Betasten und Bestaunen brauchte. Bei dem einen ging es ganz schnell, dem nächsten fiel bei der Gelegenheit ein, dem Bischof erst einmal vom neuen CD-Rekorder zu berichten.

Darf ich Dir meine Hand auflegen, um Dich zu segnen?

Mit dieser Frage bereitete Bischof Rudolf die Kinder und Jugendlichen auf die Segnung vor. Ritualisierte Abläufe sind für die Schülerinnen und Schüler des Blindeninstituts besonders wichtig. Gewohnheiten sorgen für Sicherheit und Vertrautheit. „Nimm mich bei der Hand, Dir kann nichts mehr passieren“, heißt es im Text, den Prodekan Martin verliest. Um die Kinder bis zur Firmung mit der Stimme des Bischofs vertraut zu machen, sprach Bischof Rudolf die Namen der Firmlinge auf ein Aufnahmegerät. In den nächsten Wochen wird seine Stimme immer wieder in den Religionsunterricht eingebaut werden. In der Kirche wird es dann eine gewohnte Stimme sein, die die Namen der Kinder spricht.

Gestaltung des Unterrichts

Beim anschließenden Gespräch mit Schulleiterin Britta Büchau, den Religionslehrerinnen und der stellvertretenden Institutsleitung Ulrike Weimer standen vor allem die Situation des Religionsunterrichts und die Unterrichtsgestaltung mit Kindern mit komplexen Behinderungen im Mittelpunkt. Aber auch Fragen zur Struktur der Einrichtung, zur aktuellen personellen Situation und der gesamten Komplexleistung für jeden einzelnen Klienten und jede einzelne Klientin waren Inhalt des angeregten Austauschs. Zum Abschluss des Besuchs machten alle zusammen einen kleinen Rundgang, um auch räumlich einen Eindruck der Einrichtung zu gewinnen. Der Besuch hinterlässt positive Spuren auf beiden Seiten, vor allem aber die Vorfreude auf die anstehende Firmung in St. Bonifaz diesen Sommer. 

Text: Susanne Goldecker, Ulrike Weimer (Blindeninstitut Regensburg), Fotos: Blindeninstitut



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