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37. Weltjugendtag in Lissabon gestartet

Fest des Glaubens und der Jugend

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Lissabon, 2. August 2023

Lissabon - die portugiesische Hauptstadt ist die nächsten Tage Gastgeber des 37. internationalen Weltjugendtages. Höhepunkt wird die große Abschlussmesse am Sonntag, den 6. August 2023, mit Papst Franziskus und rund einer Million Jugendlichen aus der ganzen Welt sein. Der Pontifex wird am Mittwoch in Lissabon eintreffen und von den jungen Menschen herzlich empfangen werden. Das Motto für den internationalen Weltjugendtag 2023 in Lissabon lautet: „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ (Lk 1, 39).

Überall herrscht gute Stimmung. Auf den Straßen und Plätzen der portugiesischen Hauptstadt hört man französische, italienische, spanische, englische oder bayerische Stimmen. Mit dem Eröffnungsgottesdienst am Dienstagabend ist der Weltjugendtag offiziell eröffnet worden. Weihbischof Johannes Wübbe aus Osnabrück ist Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz und begleitet die deutschen Jugendlichen in Lissabon. In seinem Statement bei der Eröffnungspressekonferenz im Goethe-Institut in Lissabon zeigte er sich begeistert vom positiven Geist der jungen Menschen am Weltjugendtag. Für ihn haben die Jugendlichen das Motto des Weltjugendtages bestens umgesetzt: „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ (Lk 1,39). Aus Deutschland haben sich insgesamt 8.300 junge Christinnen und Christen auf den Weg nach Portugal gemacht, um die nächsten Tage friedlich, fröhlich und mit großem Herzen ihren Glauben zu feiern. „Sie haben sich die Fahrt größtenteils nicht leichtgemacht. Um den ökologischen Fußabdruck der Reise zu reduzieren, haben viele auf die Anreise mit dem Flugzeug verzichtet, sind mit Bussen nach Portugal gekommen und haben einen CO2-Ausgleich vorgenommen“, so der Jugendbischof.

In einer Menschenge stehendes Mädchen formt mit den Händen ein Herz

Gastfreundschaft mit der Sprache des Herzens

Seit dem 26. Juli 2023 haben die meisten Pilgergruppen, die von deutschen Bistümern organisiert wurden, an den sogenannten Tagen der Begegnungin 17 portugiesischen Bistümern auf dem Festland oder den Inseln teilgenommen“, so der Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Johannes Wübbe. Er selbst habe mit Jugendlichen aus seinem Heimatbistum Osnabrück an den Tagen der Begegnung teilgenommen und war begeistert von der herzlichen Gastfreundschaft der Portugiesen, erzählte Weihbischof Johannes Wübbe: „Diese vorausgegangenen Tage der Begegnungwaren rundum geprägt von Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Obwohl wir erst am Abend ankamen, haben uns viele Menschen aus der Gemeinde und eine Musikgruppe der Pfadfinder begrüßt. Nach der musikalischen Begrüßung und einer anschließenden Vorstellungsrunde wurden alle Sprachbarrieren überwunden. Eine kurze Gebetszeit in der Kirche rundete das Willkommen ab“. Neben den geistlichen Angeboten wie Gottesdiensten, Anbetung oder Katechesen steht für den Jugendbischof auch das Kennenlernen und der persönliche Austausch der Jugendlichen aus der ganzen Welt im Fokus. Und auch neue Glaubenserfahrungen können den Jugendlichen einen positiven Schub für ihren Glauben geben, so Wübbe. Er ist sich sicher: „So mancher Jugendliche aus nicht besonders katholisch geprägten Regionen Deutschlands erfährt beim Weltjugendtag erstmals, wie groß die Gemeinschaft in der katholischen Kirche ist und was für ein kultureller Erfahrungsschatz das sein kann“. Auch darf die Ernsthaftigkeit des Lebens nicht vergessen werden. Dabei spielte Weihbischof Wübbe auf den Krieg in der Ukraine an, auf andere ernste Themen wie den Missbrauch oder auch die aktuellen Austrittszahlen. Die Jugendlichen haben konkrete Fragen über den Glauben und das Leben an die Bischöfe. Diese werden versuchen sich in den Katechesen in Lissabon den Fragen der Jugendlichen zu stellen und mit ihnen in persönliche Gesprächen zu kommen.

Brüderlich vereint am Weltjugendtag in Lissabon

Die Bischöflichen Jugendämter der Nachbarbistümer Regensburg und Passau organsierten eine gemeinsame Fahrt zum Weltjugendtag nach Lissabon. 70 Jugendliche meldeten sich dazu an und sind mittlerweile mit vielen positiven Erlebnissen während der Tagen der Begegnung, ebenfalls in Lissabon angekommen. Für das Bistum Regensburg werden sie von Jugendpfarrer Uli Eigendorf begleitet. Der Passauer Bischof Stefan Oster wird sich in den nächsten Tagen mit der Pilgergruppe treffen und mit den Jugendlichen über den Glauben sprechen und eine Katechese halten, über die wir auch berichten. In den nächsten Tagen werden wir die Gruppe begleiten und versuchen die Stimmung des Weltjugendtages und die Eindrücke auf unseren Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram) sowie am Sonntag in unserer Radiosendung auf Radio Charivari, Radio Ramasuri und Radio AWN zu vermitteln und ein bisschen Weltjugendtagstimmung in unser Bistum zu senden.

Text und Fotos: Christian Beirowski

(kw)



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