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Zur Heiligsten Dreifaltigkeit

Fußwallfahrt nach Gößweinstein

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Losgehen, um bei sich selbst anzukommen. Betend oder schweigend. Zu einem Ort, von dem eine besondere Glaubenskraft ausgeht. Zahlreiche Wallfahrer pilgern jedes Jahr zum Dreifaltigkeitswallfahrtsort Gößweinstein. Am vergangenen Wochenende war es die 170. Fußwallfahrt, um in Gößweinstein Gott dem Vater, Sohn und Heiligen Geist zu danken. Rund 35 Pilger machten sich mit Pfarrer Thomas Jeschner, unter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften, auf den Weg.

Habt Vertrauen und lasst uns hoffnungsvoll in die Zukunft blicken

Wie in jedem Jahr brachen die Wallfahrer nach dem Segen des Stadtpfarrers in der Bergkirche auf, um am frühen Samstagmorgen nach einem Bustransfer ab Pegnitz gen Gößweinstein zu ziehen.  Schritt für Schritt, Kilometer für Kilometer ließen die Pilger, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche, den Alltag hinter sich. „Der Kopf wird frei, das Herz öffnet sich, da kann ich total abschalten“. Eine beglückende Erfahrung, kommentierte Jürgen Weissel dieses Gefühl. Auch Manfred Bayer betonte: „Der Weg und das Gebet ermöglichen eine spirituelle Erfahrung, die alle Anstrengungen vergessen lässt“. Ein erster Höhepunkt für die Wallfahrer – der feierliche Einzug in Gößweinstein. Das Glockengeläut der Basilika begrüßte die Pilgerschar. Auch die Worte von Ortspfarrer Pater Ludwig Mazur vor dem Gnadenbild im Altarraum des barocken Kirchenjuwels verbreiteten Optimismus in schwerer Zeit: „Habt Vertrauen und lasst uns hoffnungsvoll in die Zukunft blicken“, zitierte der Kirchenmann den Leitgedanken der Gößweinsteinwallfahrt 2021. Von Zukunftsfreude, Licht und Liebe war auch in der Predigt von Zelebrant Dekan Thomas Jeschner die Rede. Der Eschenbacher Stadtpfarrer kam nach Gößweinstein, um mit den Eschenbachern und weiteren Pilgergruppen aus dem Bistum Bamberg Eucharistie zu feiern. Auf das Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Gott eingehend verwies der Seelsorger auf die Worte von Papst Franziskus: „Gottes Begleitung ist uns sicher und gibt uns auf allen Wegen einen Sinn“.

Tagesmarsch mit schmerzenden Füßen und mancher „Blase“

„Sei gelobt und hochgepriesen, Heiligste Dreifaltigkeit. Sieh, wir fallen dir zu Füßen, in dem Geist der Bitterkeit“. Das Dreifaltigkeitslied hätten die Wallfahrer zum Schluss des Gottesdienstes gerne mitgesungen. Aber die Coronabestimmungen erlauben derzeit keinen Gemeindegesang. Auch nicht die gewohnte Gestaltung durch eine Bläsergruppe. So blieb es beim bewegenden Spiel des Organisten. Eine kurze Marienandacht an der Grotte beendete den ersten Pilgertag. Deutlich mehr Kondition erforderte tags darauf der 40 Kilometer lange Rückmarsch von Gößweinstein in die Heimat. Ein Tagesmarsch mit schmerzenden Füßen und mancher „Blase“, der den Pilgern alles abverlangte. Pilgerführer Herbert Körper staunte über die klaglosen und tapferen Fußwallfahrer, seinen nimmermüden Bildträgern und Vorsängern. Chorsänger der Pfarrgemeinde begleiteten die Gruppe mit Wallfahrtsliedern. Nach Verschnaufpausen in Elbersberg, Pegnitz und Kirchenthumbach endete die Eschenbacher Traditons-Fußwallfahrt mit einem Empfang der Pilger durch den Stadtpfarrer und Pfarrviikar Gerald.  Ein Gebet am „Gößweinstein-Marterl“ in Höhe der TÜV-Niederlassung am Rußweiher musste sein, bevor den  Pilgern  nach dem letzten Kilometer Stadtpfarrer Thomas Jeschner  in der  Maria Hilf-Bergkirche den eucharistischen Schlusssegen spendete.



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