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Zum 80. Todestag der Geschwister Sophie & Hans Scholl und Christoph Probst

Ausstellung der Weiße Rose Gesellschaft in Regensburg

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Regensburg, 15. Februar 2023

Die Gemeinde der Regensburger Stadtpfarrkirche St. Anton erinnert mit der Wanderausstellung der Weiße Rose Gesellschaft vom 22. Februar bis 31. März 2023 an den 80. Todestag der Geschwister Sophie & Hans Scholl sowie ihrem Mitstreiter Christoph Probst. Sie starben für ihre Überzeugung, dass sich der Humanismus nicht dem Diktat der Gewalt und Unterdrückung beugen darf.

Im Rahmen der Ausstellung begibt sich die Pfarrei St. Anton auch auf Spurensuche des Widerstands in Regensburg und im unmittelbaren Umfeld ihrer Gemeinde im Stadtosten. Vorträge und der Besuch von Stolpersteinen in der Umgebung werden das Thema und seine Fragestellungen zusammen mit dem Passionskonzert des Kirchenchores intensiv begleiten.

Die Ausstellung in der Pfarrkirche St. Anton Regensburg ist täglich von 09-16 Uhr zugänglich. An den Werktagen besteht für Schulklassen die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Hierfür stellt die Weiße Rose Gesellschaft bei Bedarf auch pädagogisches Begleitmaterial zur Verfügung, ebenso kann der Kirchenraum für kleinere Gesprächs- und Reflexionsmomente genutzt werden.

Für Terminabsprachen und für Organisationsfragen hilft das Pfarramt St. Anton gerne unter 0941 73420 oder per Mail unter st-anton.regensburg(at)bistum-regensburg.de.
 

Die Veranstaltungen zur Ausstellung

Mittwoch, 22. Februar um 19.30 Uhr
Die „weiße Rose“ – Aufstand des Gewissens
Austellungseröffnung am 80. Todestag der Geschwister Sophie & Hans Scholl und Christoph Probst
Begrüßung durch Stadtpfarrer Martin Müller sowie kurzen Impulsen von Andreas Meixner und Sebastian Glas

Sonntag, 26. Februar um 14.30 Uhr
„Auf dem Weg“ – Spaziergang zu Stolpersteinen im Gemeindegebiet der Pfarrei St. Anton Regensburg
mit Helga Hanusa & Ulrich Fritsch
Treffpunkt: Gumprechtstraße 5
14.30 Uhr: Stolperstein Gumprechtstraße 5 - Zum Gedenken an Josef Bollwein
15.15 Uhr: Stolperstein Admiral-Scheer-Straße 4 - Zum Gedenken an Alois Krug
Endpunkt: Pfarrsaal der Gemeinde St. Anton

Sonntag, 26. Februar 2023 um 16 Uhr
Pfarrsaal der Gemeinde St. Anton Regensburg

Im Widerstand - Berichte über Menschen aus Regensburg
I. Widerstand aus politischer Überzeugung
Das Beispiel der Regensburger Brüder August und Franz Höhne.
Referent: Siegfried Höhne

II. Der Widerstand von Hans und Martha Weber
Referent: Thomas Muggenthaler

III. Angestellter am Vermessungsamt
Das Leben, Verfolgung und Sterben von Alois Krug
Referent: Ulrich Fritsch

IV. Der Bahnpost-Facharbeiter Josef Bollwein
von der Gestapo gefoltert, vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt und im Zuchthaus München Stadelheim ermordet. Eine Portraitskizze.
Referentin: Helga Hanusa

Mittwoch, 8. März 2023 um 19.30 Uhr
Pfarrsaal der Gemeinde St. Anton Regensburg
Die Mitglieder der „Weißen Rose“ – Märtyrer um Jesu willen?
Anmerkungen zum christlichen Märtyrertum
Referent: Domvikar Dr. Werner Schrüfer

Sonntag, 19. März 2023 um 16 Uhr
Passionskonzert: Aus der Tiefe
Verfolgte Künstler/-innen und verbotene Werke der NS-Zeit
Chor St. Anton
Martina Guttenberger, Mezzosopran und Querflöte
Julia Glas, Leitung

 

Der Eintritt zur Ausstellung und zu allen Veranstaltungen ist frei. Spenden erbeten.

 

Text: Pressemeldung zur Ausstellung/ mk

Weitere Infos

Als „Die Weiße Rose“ bezeichnete sich der Freundeskreis um die Studenten Hans Scholl und Alexander Schmorell. Ab Sommer 1942 riefen sie in München mit Flugblättern gegen die NS-Diktatur und zur Beendigung des Krieges auf. Vom Widerstandskreis der Weißen Rose werden sieben Personen von der NS-Justiz ab Februar 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet, für Sophie & Hans Scholl sowie Christoph Probst endet ihr junges Leben am 20. Februar 1943 unter dem Fallbeil. Rund 60 Mitstreiter werden in weiteren Prozessen teils zu langen Haftstrafen verurteilt.

Heute ist die Weiße Rose eine der bekanntesten deutschen Widerstandsgruppen. In der Zeit des nationalsozialistischen Terrors appellierten sie aus humanistischen Motiven an die Verantwortung jedes Einzelnen für Freiheit und Gerechtigkeit.



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