Zahlreiche internationale Trauergäste zum Requiem für Prälat Dr. Albert Rauch erwartet
Am kommenden Mittwoch, 21. Januar, findet im Hohen Dom St. Peter Regensburg das Requiem für Prälat Dr. Albert Rauch statt. Der Beginn ist um 13 Uhr. Hauptzelebrant ist Kardinal Friedrich Wetter, der emeritierte Erzbischof der Erzdiözese München und Freising. Auch Kardinal Gerhard Müller, Präfekt der römischen Glaubenskongregation, wird zu dem Requiem kommen. Bischof Rudolf Voderholzer wird die Predigt während des Gottesdienstes halten.
Die Liebe zur Orthodoxie hat Dr. Albert Rauch ein Leben lang geprägt, was sich in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Berater der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz für die Kirchen des Ostens bis hin zur Leitung des Ostkirchlichen Instituts Regensburg zeigte. Daher werden zahlreiche Würdenträger aus den orthodoxen Kirchen eigens zu dem Requiem kommen, darunter Metropolit Serafim von der rumänisch-orthodoxen Metropolie Deutschland und Mitteleuropa, Dr. Theophilos Kuriakose Mor, Metropolit der syrisch-orthodoxen Kirche Zentraleuropa, Grigoriyos Melki Ürek Mar, Metropolit von Adiyaman in der Türkei, Galaktion, Metropolit von Stara Zagora in Bulgarien, Archimandrit Dr. Giovanni Guaita, Mitarbeiter des Kirchlichen Außenamtes der russisch-orthodoxen Kirche in Moskau, Metropolit Andrei aus dem rumänischen Cluj-Napoca, sowie Grigorij Dovgallo, Generalsekretär der Theologischen Fakultät an der Staatlichen Universität Minsk, um nur einige wenige zu nennen.
Im Anschluss an das Requiem findet um 15.30 Uhr auf dem Friedhof in Etterzhausen die Beisetzung statt. Dr. Albert Rauch ist am 10. Januar 2015 in Etterzhausen gestorben, wo er seit 1972 als Expositus die dortige Gemeinde betreute. Er starb im 82. Lebens- und im 57. Priesterjahr. Prof. Dr. Sigmund Bonk, Koordinator der wissenschaftlichen Institute unter dem Dach der Diözese Regensburg – darunter auch das Ostkirchliche Institut, dem Dr. Rauch vorgestanden hatte – , hob den sehr großen Einsatz von Prälat Rauch für die orthodoxen Kirchen hervor. Prof. Bonk erklärte, durch die Unterstützung der orthodoxen Kirchen habe Prälat Dr. Rauch maßgeblich für die Freiheit der Religion entgegen den Einflüssen des Kommunismus gewirkt. Sein Beitrag für das Überleben der geistlichen Traditionen der Kirchen in Ostmittel- und in Osteuropa sei erheblich. Dieses Verdienst gelte es vor allem in einer Zeit im Auge zu behalten, in der sich manchen der Eindruck aufdrängt, Europa bestehe allein in der Frage nach Krediten für Griechenland.
Mittlerweile würdigte Kardinal Walter Kasper aus Rom Prälat Dr. Rauch in einem Eintrag in einem Kondolenzbuch als „Urgestein der Ökumene in Deutschland“ mit den orthodoxen und den orientalisch-orthodoxen Kirchen. Durch zahlreiche persönliche Kontakte habe er viele Fäden geschlagen und ein weites Netzwerk von ökumenischen Kontakten geknüpft. Durch den Aufbau des Ostkirchlichen Instituts habe er viele ostkirchliche Priester und künftige Bischöfe mit der Ökumene vertraut und zu Freunden der katholischen Kirche gemacht, erklärte Kardinal Kasper weiter, der lange Jahre an der Spitze des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen in Rom stand: „Dr. Rauch war ein Ökumeniker des Herzens und aus ganzem Herzen.“
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Das Bistum Regensburg hat für den Verstorbenen ein <link http: www.bistum-regensburg.de kondolenzbuch rauch www.kondolenzbuch-online.de cgi-bin books _blank external-link-new-window für dr. albert>digitales Kondolenzbuch eingerichtet.