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Zur Neuigkeit
Verein für Regensburger Bistumsgeschichte stellt neuen Jahresband vor
2025: ein Jahr für die Erinnerungskultur
Regensburg, 9. Juli 2025
Im Kleinen Saal der Gaststätte des geschichtsreichen Katharinenspitals in Stadtamhof fand am Mittwochabend die Ordentliche Mitgliederversammlung des „Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte e.V.“ statt, zu dem auch der Schirmherr (Protektor) des Vereines, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer gekommen war. Nach Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Domkapitular und Offizial emeritus, Prälat Dr. Josef Ammer, und der klassischen Vereinsangelegenheiten wie Mitgliederstatistik und Kassenbericht, konnte Vereins- Schriftführerin und Bischöfliche Archivdirektorin Dr. Camilla Weber den neuen Jahresband vorstellen. Auch Bischof Voderholzer richtete einige Worte an die Mitgliederversammlung, und ein Bildvortrag von Dr. Camilla Weber entführte die geschichtsinteressierten Regensburgerinnen und Regensburger zu zwei Heilig-Jahr-Wallfahrten 1950 und 1975 in die Ewige Stadt Rom.
„Ein wertvolles Jahr für die Erinnerungskultur…“
…so bezeichnete Bischof Dr. Rudolf Voderholzer das Jahr 2025 mit seinen zahlreichen Jubiläen und Gedenktagen. Da ist natürlich zuerst das Heilige Jahr zu nenne, dass im Bistum mit einer Rom-Wallfahrt in der Osterwoche und 300 Teilnehmern begangen wurde. Die Todesnachricht von Papst Franziskus erreichte die Pilgerinnen und Pilger kurz nach Ankunft in Rom, neben dem regulären Programm konnte auch von Papst Franziskus im Petersdom Abschied genommen werden. In Rom konnte auch des 80. Todestages von Glaubenszeugen Domprediger Dr. Johannes Maier gedacht werden. Die Wahl unseres neuen Papstes Leo XIV. sowie dessen Feier zur Amtseinführung, an der auch Bischof Rudolf teilnehmen konnte. Drei Kirchen im Bistum erhielten den Bischöflichen Ehrentitel „Münster“, die Grabeskirche der Heiligen Anna Schäffer in Mindelstetten wurde zum Diözesanheiligtum (Sanktuarium) ernannt. Vor 1.700 Jahren fand das Konzil von Nizäa statt, das grundlegende Glaubensaussagen formulierte, die dann auch in das gleichnamige Glaubensbekenntnis eingegangen sind. Am 21. September wird im Rahmen einer Ökumenischen Vesper im Dom eine Ikone gesegnete, die daran erinnern soll.
Kombinierte Jubiläen
Beim Jubiläum 1050 Jahre Domchor kam am vergangenen Sonntag auch eine Neuvertonung des Credos zur Uraufführung. An diesem Sonntag wurde ebenfalls des 500. Geburtstages des berühmten italienischen Kirchenmusikers Giovanni Pierluigi da Palestrina mit der Aufführung der „Missa Papae Marcelli“ angemessen gedacht. Als „größtes Objekt der Ausstellung“ 200 Jahre Thronbesteigung König Ludwig I. von Bayern bezeichnete der Bischof den Regensburger Dom St. Peter, der ohne den bayerischen Monarchen heute nicht so aussehen würde, wie er es tut. Bei der Ausstellungseröffnung des Hauses der Bayerischen Geschichte konnte der Bischof Bayerns Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder auf diese Details bayerischer Geschichte aufmerksam machen. Gerne stelle er seine Mitarbeit auch bei den nächsten Jahresbänden in Aussicht.
Rom mit den Augen eines Regensburger Priesters sehen…
„Heiliges Jahr früher und jetzt – Die Reisen von Pfarrer Georg Güntner (*1909 †1984) zu den Heiligen Jahren nach Rom 1950 und 1975“. So lautete der Titel des Vortages von Archivdirektorin Dr. Camilla Weber, der neben zahlreichen kunstgeschichtlichen Aspekten auch humorvolle Einblicke in die Reiseerinnerungen eines Regensburger Diözesanpriesters gab. Die Tagebucheinträge seit 1925 dienten als Quelle, der Pustet´sche Buchbindersohn Güntner formulierte selbst das Ziel seiner Aufzeichnungen: „Das Glück der Reise nochmal nachkosten“. Reisebegleiter waren 1950 sein Priesterbruder Johann Baptist Güntner und 1975 seine Schwester Maria, die ihm seit 1944 den Haushalt führte. Die detailreichen Schilderungen sind im aktuellen Jahresband „Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg“ (Band 59, Regensburg 2025) auf S. 313 bis 389 nachzulesen.
„Das Gedächtnis der Bistumsgeschichte…“
…so wurde die Reihe „Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg“ einmal tituliert. Mit Band 1 startete 1967 die Reihe, Fürstprimas Carl Theodor von Dalberg, Ignatius von Senestrey, Bischof von Regensburg und „Die Volksmission der Redemptoristen in Bayern von 1843 bis 1873“ waren die ersten Artikel darin. Das Erscheinen, so Vereins-Kassier Bischöflicher Notar Lic.iur.can. Ulrich Kaiser, werde auch durch die dankenswerte finanzielle Unterstützung durch das Bistum ermöglicht. Auf 500 Seiten, mit 26 Beiträgen von 20 Autorinnen und Autoren, wird im aktuellen Band ein eindrucksvolles Zeugnis lebendigen Glaubenslebens im Bistum gezeichnet. Das zurückliegende Wolfgangsjahr findet dort große Berücksichtigung. Neben altbekannten Autoren wie die beiden Vorstände Prälat Dr. Josef Ammer und Domvikar Msgr. Dr. Werner Schrüfer und Schriftführerin Dr. Camilla Weber, konnten auch Nachwuchswissenschaftlerinnen gewonnen werden, wie Nathalie Glas mit ihrer kunstgeschichtlichen Arbeit über den Regensburger Wolfgangschrein und den Freisinger Korbinianschrein oder Nina Kuhlig mit ihren Forschungen zur Geschichte des St. Katharinenspitals im Dritten Reich. Den Abschluss bildet der Beitrag „Der heilige Wolfgang und sein Hackl“ von seinem 63. Amtsnachfolger, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, der 77. Oberhirte seit der Gründung des Bistums im Jahre 739.
Verein für Regensburger Bistumsgeschichte e. V.
Bereits 1925 wurde der „Verein zur Erforschung der Regensburger Diözesangeschichte“ gegründet, der dann 1957 sich auflöste. Am 10. Februar 1967 trat dann in der Bischofsstadt der „Verein für Regensburger Bistumsgeschichte e. V.“ in dessen Nachfolge. Der neue Verein wurde unter dem Protektorat des Regensburger Bischofs Dr. Rudolf Graber ins Leben gerufen, heute hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer dieses Amt inne. Postalisch erreicht man den Verein unter Postfach 11 02 28 in 93015 Regensburg, beheimatet ist er im Bischöflichen Zentralarchiv im St.-Peters-Weg 11-13 und auf digitalem Wege zu erreichen unter bistumsverein(at)bistum-regensburg.de. Alle Interessierten an der Bistumsgeschichte können dort Mitglied werden zu einem Jahresbeitrag von 30,- € bzw. ermäßigt 15,- €. Die Mitglieder erhalten den aktuellen Band „Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg“ als Jahresgabe. Zurückliegende Bände finden sich unter www.bistum-regensburg.de/bistum/einrichtungen-a-z/verein-fuer-regensburger-bistumsgeschichte und können nachbestellt werden.
Text und Fotos: Carl B. Prämaßing
(jas)












