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Caritas in Regensburger Partnerstadt Odessa plant Hilfsprojekt

Ukrainehilfe: Friedenszentrum am Schwarzen Meer

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Berlin/Regensburg/Odessa, 13. Juni 2024

Beim Wiederaufbau der Ukraine muss auch die soziale Dimension in den Fokus rücken, betonen Sozialverbände und internationale Hilfsorganisationen heute in Berlin. Die Caritas in der Regensburger Partnerstadt Odessa plant bereits ein konkretes Projekt – und ist auf Spenden angewiesen.

Begleitend zur Wiederaufbaukonferenz in Berlin veranstalten Sozialverbände aus der Ukraine und internationale Hilfsorganisationen heute einen Diskussionsabend zum Thema: „Sozialer Wiederaufbau der Ukraine – ein lokaler Ansatz“. Dort steht vor allem die Bedeutung der menschlichen und sozialen Dimension für den Wiederaufbau im Fokus. Oliver Müller, Leiter von Caritas international, sagt: „Auch wenn durch die andauernden Kriegshandlungen der Bedarf an humanitärer Hilfe unverändert hoch ist, müssen wir uns schon jetzt um den Wiederaufbau des ukrainischen Sozialsystems kümmern.“ Er betont die Kooperation mit den lokalen Partnern.

Eben daran, am sozialen Wiederaufbau in der Ukraine, arbeitet bereits die Caritas in der Regensburger Partnerstadt Odessa: Die Caritas Odesa UGCC plant ein Zentrum für Frieden und Begegnung. 70.000 Euro kostet das Zentrum, wie aus dem Businessplan des Direktors der Caritas Odesa UGCC, Vasyl Kolodchyn, hervorgeht. Die Caritas Regensburg unterstützt das Projekt und ruft zu Spenden auf.

„Die Menschen sollen Zusammenhalt spüren“, sagt Kolodchyn. Gemeinsam Traumata überwinden – darum gehe es für die Menschen in der Ukraine jetzt und in Zukunft. Die geplanten Angebote in dem Zentrum richten sich an die Familien von Kriegstoten, an Kriegsheimkehrer und an jene Menschen, die in den zurückliegenden Monaten jegliche Lebensgrundlage verloren haben und innerhalb des Landes auf der Flucht sind.

Das Zentrum entsteht in der Hafenstadt Yuzhne, rund 50 Kilometer nordöstlich von Odessa. 33.000 Menschen leben dort, fast jeder Zehnte ist ein Binnengeflüchteter. Die Caritas hat in Yuzhne passende Räume gefunden: ein unterirdischer Bereich bietet Schutz bei Luftangriffen, zudem gibt es eine unabhängige Wasser- und Stromversorgung. In dem Zentrum soll es aber um mehr als Sicherheit gehen – um Leben, nicht „nur“ Überleben. Es sollen Kunstprojekte und Konzerte sowie Filmabende und Debatten stattfinden. Darüber hinaus sollen offene Therapieformen angeboten werden.

Unterstützung ist gefragt

Noch fehlt der Caritas Odesa UGCC das Geld, alle Ideen umzusetzen. Direktor Kolodchyn hofft aber auf Unterstützung aus dem Ausland. Seit Kriegsbeginn gibt es eine enge Partnerschaft zwischen der Caritas in Regensburg und der Caritas in Odessa. Der ukrainische Caritasdirektor hat genau berechnet, was das Caritas Friedenszentrum am Schwarzen Meer kostet: 69.166,50 Euro. Er sagt: „Jedes Gebet und jeder Cent hilft.“

Text: Caritas Regensburg

(bw)

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Stichwort:                      Ukrainehilfe

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