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Zur Neuigkeit
Sechster Ökumenischer Krippenweg in Regensburg
„Regensburg folgt dem Stern“
Regensburg, 13. November 2025
In rund zwei Wochen beginnt der mittlerweile sechste Ökumenische Krippenweg in der Stadt Regensburg, der vom 29. November 2025 bis zum 6. Januar 2026 die Besucher dazu einlädt, das Weihnachtsgeheimnis auf vielfältige Weise zu entdecken. Mit insgesamt 84 Krippen – so vielen wie nie zuvor – verteilt auf Foyers, Schaufenster, Kirchen, Museen, Gaststätten und Geschäfte in der Altstadt und darüber hinaus, bietet der Krippenweg eine spannende Entdeckungsreise quer durch Regensburg.
Viele der einzigartigen Krippen, die den diesjährigen Krippenweg bereichern, stammen aus unterschiedlichsten, liebevoll gepflegten Sammlungen. So haben die Mitglieder des Regensburger Krippenvereins, Geschäftsinhaberinnen und Geschäftsinhaber der Stadt sowie die Plößberger Krippenfreunde ihre ganz persönlichen Krippenwerke beigesteuert. Darüber hinaus kommen weitere beeindruckende Exponate aus der Sammlung von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer sowie aus den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg.
Neben den traditionellen Orten im Stadtzentrum sind auch neue Stationen hinzugekommen, wie u. a. das Boutiquehotel Rosi in der Fröhlichen-Türken-Straße oder das Forum für Kultur und Soziales Akuso am Haidplatz. Auch außerhalb des Innenstadtraums, wie im Donau-Einkaufszentrum und in der Kapelle am Universitätsklinikum, können Besucher an den liebevoll gestalteten Krippenstationen innehalten und die Weihnachtsbotschaft auf ihre eigene Weise erleben.
Eröffnung des Krippenwegs am 29. November
Der Krippenweg wird am Samstag, den 29. November 2025, um 17 Uhr, feierlich vor dem Alten Rathaus durch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer und Regionalbischof Klaus Stiegler eröffnet. Das Spitzweg-Quartett Regensburg gestaltet die Feier musikalisch. Die Veranstaltung markiert den Beginn einer besonderen Adventszeit, die die Stadt in ein festliches Licht taucht und sowohl Gläubige als auch Kulturinteressierte anzieht.
Vor der Coronazeit bereits initiiert und in der Zeit der Pandemie zum ersten Mal umgesetzt, brachte der ökumenische Krippenweg, so erklärt Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer, „Licht in eine dunkle Zeit“. Für viele war dieses Angebot in der sonst fast menschenleeren Stadt ein Lichtblick, eine Rückbesinnung auf das Wesentliche und dem eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes. Umso erfreulicher sei es, so das Stadtoberhaupt, dass heuer nun bereits zum sechsten Mal der Krippenweg stattfindet und dabei schon wieder gewachsen ist.
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer ist immer wieder fasziniert von der Vielfalt der verschiedenen Krippen, die beim Krippenweg ausgestellt werden. Dabei spielt die Dualität der Heimatkrippe und der orientalischen Krippe eine große Rolle. Die heimatliche Krippe verlegt das Geschehen der Geburt Christi in Bethlehem in die jeweils vertraute Umgebung – ob verschneite alpenländliche Almhütte, dem niederbayerischen, oberpfälzischen Stall, inmitten eines neapolitanischen Markttreibens oder in einem afrikanischen Kraal – um zu sagen: das Geschehen geht uns alle an; dieses Jesuskind ist unser Menschenbruder geworden. Daneben gibt es auch, so der Bischof, die orientalische Krippe, die auf die geographische Besonderheit achtet, in Architektur, Vegetation, Kleidung und orientalisches Flair vergegenwärtigt. In den vielen Variationen, in denen die Krippe steht, ragt seit einigen Jahrhunderten das Motiv der Ruine, eines zerstörten Hauses, hervor. Das ist kein Zufall, erläutert Bischof Voderholzer, denn der Gottessohn kommt in eine kaputte Welt, die vielerorts Ruinen aufweist. Jesus kommt, um zu heilen, er kommt, um aufzubauen und aufzurichten. „Was hätte unsere Welt nötiger als gerade das. Und so lade ich Sie ein, folgen Sie wieder dem Stern von Bethlehem, wo uns diese Trostbotschaft in vielen Schaufenstern ansprechen möchte“, so die Einladung von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, den ökumenischen Krippenweg zu besuchen.
Auch der evangelische Regionalbischof Klaus Stiegler richtet den Blick auf die aktuelle Lage in unserer Welt und stellt fest, dass die Sorge um Frieden programmatisch für das kommende Weihnachtsfest sein wird. „Regensburg folgt dem Stern – damit wird auch eine Spur inhaltlich gelegt, für die Art und Weise, wie wir in unserer Stadt zusammenleben wollen: Dem Friedenslicht, dem Stern von Bethlehem folgen – damit geht auch eine Verpflichtung einher. Der Frieden fällt nicht vom Himmel. Es braucht Menschen, die sich für den Frieden einsetzen. Dafür stehen wir als Kirche ein und dafür steht auch jede Krippe – als Einladung und als Aufforderung, sich für den Frieden einzusetzen“, so der Regionalbischof.

Krippen als Fenster zum Weihnachtsgeheimnis
Jede der 84 Krippen erzählt ihre eigene Geschichte und spiegelt nicht nur die christliche Weihnachtsbotschaft wider, sondern auch die Vielfalt der Weihnachtstraditionen aus aller Welt. Ob handgeschnitzt, aus Ton geformt oder aus anderen Materialien gefertigt – jede Krippe ist ein einzigartiges Kunstwerk, das Hoffnung, Frieden und Nächstenliebe symbolisiert. Der Krippenweg ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, das Weihnachtsgeheimnis in seiner vollen Tiefe zu verinnerlichen und sich auf eine besinnliche Reise durch die Stadt zu begeben.
Ein Rundgang durch die Altstadt
Der Krippenweg führt die Besucher auf einem Rundgang durch die malerischen Gassen der Regensburger Altstadt und darüber hinaus. Der Weg lädt nicht nur zum Staunen ein, sondern auch zum Verweilen und Nachdenken. Jeder Schritt auf dem Rundweg ist eine Einladung, das Geheimnis von Weihnachten in all seinen Facetten zu entdecken und zu reflektieren.
Ein praktischer Flyer, der alle Stationen des Krippenwegs auflistet, ist ab sofort an verschiedenen Orten in Regensburg erhältlich, unter anderem im Informationszentrum des Bistums Regensburg (Domplatz 5) und in der Tourist-Info am Rathausplatz. Zusätzlich können die Krippenstationen vor Ort mit einem QR-Code gescannt werden, der die Besucher direkt zur Webseite www.regensburg-stern.de führt.
Durch das von großem Gemeinschaftssinn geprägten Zusammenwirken des katholischen Bistums Regensburg, des evangelischen Kirchenkreises Schwaben-Altbayern, der Stadt Regensburg, des Kulturreferats der Stadt Regensburg, des Krippenvereins Regensburg e.V., und des Stadtmarketing Regensburg e. V. entsteht jedes Jahr aufs Neue ein wunderschöner Rundgang durch Regensburg. Franz Glas, Vorsitzender des Krippenvereins, steht bei der Organisation in engem Kontakt mit den Gewerbebetreibenden. Er berät, sucht Krippen aus, hilft bei den Arrangements, und sorgt dafür, dass der Krippenweg stets ein abwechslungsreiches Erlebnis für alle Besucher ist.
Flyer Ökumenischer Krippenweg 2026
Unser Titelbild zeigt eine Krippe, die in ein altes Akkordeon integriert wurde. Franz Glas, selbst passionierter Akkordeonspieler, hat diese Krippe gebaut.
Text und Fotos: Jakob Schötz
(jas)



