Schülerinnen der Mädchenrealschule der Zisterzienserinnenabtei Kloster Waldsassen gewinnen 2. Preis des Medienwettbewerbs „Herkunft hat Zukunft“
Wonach suchen Jugendliche heute? Die Zeiten von Pikachu und Co. sind vorbei. Die virtuellen Spielfiguren der bekannten „Pokémon Go“ App werden ausgetauscht und im Medienwettbewerb „Herkunft hat Zukunft“ mit heiligen Helden ersetzt. Im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres hat das Bonifatiuswerk in Kooperation mit dem Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses e.V. (ifp) in einem Wettbewerb Jugendliche aus ganz Deutschland auf Spurensuche nach heiligen Vorbildern und christlichen Wurzeln geschickt. Ihre Entdeckungen haben sie in Videoclips festgehalten, die am Wochenende in Osnabrück prämiert wurden.
Zu den Gewinnern zählten die Klasse 8a der Mädchenrealschule der Zisterzienserinnenabtei Kloster Waldsassen aus dem Bistum Regensburg, die katholische Jugend St. Johannes Baptist aus Garrel im Bistum Münster, der Religionskurs der Klasse 8b des St. Wigbert-Gymnasiums in Hünfeld im Bistum Fulda und die katholische Jugend Strohgäu aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart.
Der heilige Benedikt bringt den zweiten Platz
Einen Wegweiser hat die Klasse 8a der Mädchenrealschule der Zisterzienserinnenabtei Kloster Waldsassen im heiligen Benedikt gefunden und sich damit den zweiten Platz des Medienwettbewerbs gesichert. Die Schülerinnen konnten sich durch die Filmproduktion einen ganz konkreten Zugang zu dem Thema verschaffen: „Es fiel ihnen leichter, sich auf eine Gestalt wie den heiligen Benedikt mit seiner Regel einzulassen, sicherlich auch dadurch, dass sie bei der Entstehung der Filme kreativ sein durften, und durchaus herausgefordert wurden. Außerdem erlebten sie durch die Geschichten der Filme und den Einsatz eines sehr vertrauen Mediums einen engeren Bezug zu ihrer eigenen Lebenswelt“, so fasst es die Lehrerin Sr. Hanna-Maria zusammen.
„Mit dem Kurzfilm ‚Orientierungslos‘ wird die Aktualität und Kraft der Regel des heiligen Benedikt wunderbar vor Augen geführt. Ein Erbe, dessen sich Europa wieder besinnen muss: Es braucht verbindliche, menschliche Regeln, die das Zusammenleben fördern“, betonte Monsignore Austen in seiner Laudatio.
Von Menschen berichten, die ihren Glauben lebten
„Die jungen Leute haben eine begeisternde Freude daran, Geschichten zu erzählen. Sie berichten uns mit den Medien dieser Zeit von Menschen, die ihren Glauben leben. Das hat Potential“, fasst Bernhard Remmers, journalistischer Direktor des ifp, die Wirkungskraft des Medienwettbewerbs zusammen.
Dieser ist Teil vielfältiger Veranstaltungen im Europäischen Kulturerbejahr, das unter dem Titel „Sharing Heritage“ das Gemeinschaftliche und Verbindende europäischer Kultur in den Blick nimmt. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken ist mit vielen Aktionen im Jahr 2018 Mitgestalter des Kulturerbejahres.