News Bild Vorbereitungen für den 21. Diözesanen Schöpfungstag haben begonnen

Vorbereitungen für den 21. Diözesanen Schöpfungstag haben begonnen

Breit gestreut


Beratzhausen, 13. März 2025

Eine große Veranstaltung wirft ihre Schatten voraus. Zwar ist es noch mehr als ein halbes Jahr hin bis zum inzwischen 21. Diözesanen Schöpfungstag im Bistum Regensburg am 27. September 2025. Dieser findet heuer in Beratzhausen statt, weshalb sich am vergangenen Montag Vertreter der vorbereitenden Arbeitsgruppe und beteiligter Initiativen zum Austausch trafen. Der Schöpfungstag steht unter dem Motto „Breit gestreut - Streuobst, Blumen, Gemüse saisonal, Artenvielfalt regional“ und geht am Veranstaltungstag von 9:30 bis ca. 17 Uhr. Erwartet werden Teilnehmer aus dem ganzen Bistum und darüber hinaus.

Das zentrale Thema bildet aber nur die Klammer, denn in den Workshops, bei den Exkursionen sowie den zahlreichen Infoständen der beteiligten Gruppen, Verbände und Initiativen geht es um viele weitere Aspekte im Kontext Schöpfung, Umwelt und Nachhaltigkeit. Mit von der Partie werden neben einigen örtlichen Vereinen, Verbänden und Unternehmen auch viele überregionale Vereinigungen sein: unter anderem Verbände zum Natur- bzw. Bodenschutz, zu Erneuerbaren Energien und zum Klima- und Trinkwasserschutz. Die Land- und Forstwirtschaft wird mit Verbänden und Behörden ebenso vertreten sein wie der Landschaftspflegeverband oder Kolping und die Katholische Erwachsenenbildung. „Wir sind immer noch offen für weitere Interessenten“, erklärt Beate Eichinger, die Umweltbeauftragte des Bistums Regensburg. Bei ihr laufen auch alle Fäden zusammen.

Ein erstes Vorbereitungstreffen im kleinen Kreis hatte Ende November 2024 in Beratzhausen stattgefunden, wo auch die Markt- und die Pfarrgemeinde ihre aktive Mitwirkung bekundet haben. Im Januar gab es eine weitere Besprechung. Bürgermeister Matthias Beer, der auch der jüngsten Zusammenkunft beiwohnte, bestätigte, dass es beim Schöpfungstag einen Infostand über die erfolgreiche Energieversorgung vor Ort („Energieautarke Kommune“) geben wird. Weitere Inhalte der Stände werden unter anderem Fledermäuse im Kirchturm, Streuobst und Blühflächen, Biodiversität an Photovoltaik- und Windkraftanlagen, Ausstellungen von Apfel- und Birnensorten, Vorstellung des Wespenberaternetzwerks und Aspekte rund ums Klima sein. Beim Rundgang verwies Kirchenpfleger Bertin Abbenhues darauf, dass am besagten Tag hinter der Pfarrkirche gerne auch den Mitgliedern des katholischen Theatervereins „Holperdinger“ beim Binden der Erntekrone zugeschaut werden könne. 

Start des Schöpfungstages ist am 27. September um 9:30 Uhr im Bürgersaal des Zehentstadels mit der Begrüßung durch die Umweltbeauftragte Beate Eichinger und den Grußworten der Gastgeber Ortspfarrer Johann Christian Rahm und Bürgermeister Matthias Beer. Dabei wird auch auf die Enzyklika „Laudato si“, die Papst Franziskus vor zehn Jahren veröffentlicht hat, eingegangen. Darin geht es vor allem um die Themen Umwelt- und Klimaschutz. Als Festredner hat der BUND-Ehrenvorsitzende Hubert Weiger inzwischen fest zugesagt, er wird also ab ca. 10 Uhr referieren. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zu Gesprächen an den Infoständen im Umfeld des Zehentstadels und der Pfarrkirche. Im Pfarrgarten, beim Meditationskreis, ist dann um 12 Uhr eine ökumenische Mittagsandacht, welche die „Choryphäen Beratzhausen“ musikalisch gestalten. Hier gibt es auch ein vegetarisches Mittagessen mit Getränken der örtlichen Mosterei Saftliebe. Gut gestärkt geht es dann in die Workshops bzw. Exkursionen, wo unter anderem der Schaugarten nahe der Maria-Hilf-Kirche, der Obstlehrpfad, der Kirchenwald in Hohenfels, ein spiritueller Impuls zu „Laudato si“, Beispiele aus Pfarreien zur Arbeit an und mit Ökothemen oder die Vereinbarkeit von Tierschutz und regenerativen Energien besprochen werden. Nach dem Nachmittagskaffee beschließt ein kurzes Theaterstück den Schöpfungstag.

Schöpfungstage des Bistums Regensburg

Seit 2005 lädt das Bistum Regensburg im Rahmen der Ökumenischen Schöpfungszeit an wechselnden Orten zu bunten Aktionstagen mit verschiedenen umweltrelevanten Schwerpunkten ein. Dabei werden Naturschönheiten vor Ort erlebt, Hintergrundwissen geteilt und christlich-spirituelle Wurzeln vertieft. Diese jährliche Zentralveranstaltung will dafür motivieren, den eigenen Lebensstil und das Handeln als Kirche schöpfungsfreundlich zu gestalten. Zahlreiche Naturschutzinitiativen, Landbauverbände und kirchliche Umweltschützer/innen laden zu Mitmachaktionen, Exkursionen ins Umland sowie zu spirituellen, kreativen und praktischen Lebensstilanregungen ein. Alle drei Jahre (zuletzt 2024) vergibt das Bistum Regensburg den Schöpfungspreis GENESIS an kirchliche Gruppen und Akteure, die sich in besonderer Weise im Handlungsfeld „Gottes Schöpfung – unsere Verantwortung“ engagieren und sich an den ausgeschriebenen Wettbewerben beteiligen. 

Das Anmeldeverfahren zum 21. Diözesanen Schöpfungstag startet in Kürze und wird auch auf dieser Seite bekannt gemacht.

Text und Foto: Markus Bauer, Titelbild: ©oksix - adobe.stock.com
(jas)



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