News Bild Regionaltreffen der Ordensleute der Region Landshut im Kloster der Franziskanerinnen der Buße in Aiterhofen.

Regionaltreffen der Ordensleute der Region Landshut im Kloster der Franziskanerinnen der Buße in Aiterhofen.

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Mehr als 60 Ordensleute aus der Region Landshut kamen am vergangenen Samstag 25. Oktober zu ihrem Regionaltreffen im Kloster Aiterhofen zusammen. Mit einer feierlichen Eucharistiefeier hat die Tagung begonnen. Hauptzelebrant und Prediger war der Direktor der Diözesanstelle für Berufungspastoral Markus Lettner.

Mit ihm am Altar konzelebrierte der Spiritual des Klosters, Pfr. i.R. BGR Franz Pfeffer. Die Jugendband unter Leitung von Sr. Klara aus dem Kloster Aiterhofen gestalte die Hl. Messe musikalisch. Die Freude am Singen und das Zeugnis des Glaubens dieser jungen Menschen wurde mit großem Beifall von Seiten der Ordensleute bekundet.

In seiner Predigt wies Direktor Lettner auf die Zusage Jesu im Evangelium hin: „Ihr seid das Salz der Erde“. Salz sei etwas sehr Wertvolles. Jesus möchte dabei seine Wertschätzung für seine Jünger ausdrücken, bekräftigte Lettner. Dieser Verheißung des Evangeliums dürfen die Ordensgemeinschaften vertrauen.

Die Tagung stand unter dem Thema: „Berufungspastoral - Berufung leben im Medienzeitalter“ und verstand sich als Fortsetzung der Vorstellung des Wortes der Deutschen Bischöfe im Jahr 2007 „Gemeinsam dem Evangelium“.
Direktor Lettner gab in seinem Referat Zeugnis über seine eigene Berufungsgeschichte und fragte danach, was es heute bedeute, Berufung zu leben. In diesem Zusammenhang stellte er mit dem Zitat aus dem ersten Petrusbrief das Grundsatzprogramm der Berufungspastoral dar: „Seid stets bereit jedem Rede und Antwort zu geben, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt; aber antwortet bescheiden und ehrfürchtig“ (1 Pe 3,15).

Dabei ginge es um Rede und Antwort und um die Art und Weise, wie über Berufung gesprochen wird. „Nicht wir machen Berufung, sondern wir dürfen sie dankbar entgegennehmen, sie fördern, hegen und pflegen“, betonte der Referent. Dazu gehöre – so Lettner – dass, Kleriker und Ordensleute solidarisch denken, oder genauer gesagt „ekklesiologisch“ denken, auch wenn ein Interessent / eine Interessentin in einer anderen Gemeinschaft vorstellig wird, auch wenn ein Priesteramtskandidat sich stärker von einer Ordensgemeinschaft angezogen fühlt.

Was können wir tun?
1) Gebet um Berufungen entsprechend dem Wort des Herrn: „Bittet den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte zu senden.

2) Menschen ansprechen und ihnen von unserer eigenen Berufung, von unseren Erfahrungen mit unserem Gott zu erzählen (vgl. 1 Petr 3,15) und sie selbst durch verschiedene Angebote zu Christus führen.
Wir haben heute mit Einflussfaktoren zu kämpfen, deren Ausmaß noch nicht abgeschätzt werden kann: Medien (Fernsehen / Computer / Handy…), eine starke materielle Orientierung, eine starke Tendenz zur Selbstverwirklichung und Individualisierung, Globalisierung (Mode, Musik,...). In diese Situation hinein gilt es zu wirken. Geht das überhaupt noch?

In weiterführenden Impulsfragen zum Thema wurde im Anschluss an das Referat in Gruppen ausgetauscht und mit vielen Anregungen und aktuellen Erfahrungen aus den Gemeinschaften das Plenum bereichert. Abschließend dankte Ordinariatsrätin Öfele den Ordensleuten für ihr Zeugnis und ihre engagierte Teilnahme und ermutigte sie im Paulusjahr junge Menschen für einen Weg der Ganzhingabe an Gott in der Kirche anzusprechen. Mit dem gemeinsamen Mittagessen wurde die Tagung beendet.



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