Regensburger Delegation um Bischof Rudolf Voderholzer auf Pastoralreise nach Tansania
Vorbereitungen auf das große Jubiläumsfest
Tansania/Regensburg, 19. November 2024
Der zweite Tag der Tansania-Reise begann für die Regensburger Bistumsdelegation erst am späten Vormittag, wollte man doch noch die Ankunft weiterer Gäste aus der Heimat abwarten. Vier Frauen aus der Pfarrei Kirchroth, in der P. Senguo mehr als sieben Jahre gewirkt hat, sollten sich der Gruppe anschließen.
In zwei Autos und unter der ortskundigen Führung von P. Senguo brach man schließlich gemeinsam auf. Die erste Station war die von zwei Patres der Ordensgemeinschaft ALCP geleitete Pfarrei Pauli Bekehrung am Fuße des Kilimandscharo, nur wenige Kilometer von der kenianischen Grenze entfernt. P. Innocent und P. James schilderten den Besuchern aus Deutschland die Situation der beeindruckend großen Pfarrei. Sie zählt in einer überwiegend katholisch geprägten Gegend rund 70.000 Angehörige, die man mit derzeit fünf Außenstationen seelsorgerlich betreut. Einige davon werden sich bald zu selbstständigen Pfarreien weiterentwickeln. Auch in einer zur Gemeinde gehörigen Grundschule bekamen die Gäste Einblick. Bischof Rudolf bedankte sich bei den Gastgebern zum Abschied mit einer Replik der Verkündigungsgruppe aus dem Regensburger Dom.
Im Anschluss ging es weiter zu einem späten Mittagessen im Provinzialat der Apostolic Life Community of Priests (ALCP) in Sabuko, wo es ein erstes Wiedersehen mit Bischof Beatus Christian Urassa aus Sumbawanga gab, der bis zu seiner Bischofsernennung in Eslarn Dienst getan hatte und schon zum Jubiläum seiner Ordensgemeinschaft angereist war. Auf dem großen, gepflegten Areal des Provinzialats waren fleißige Hände bereits überall damit beschäftigt, die Feierlichkeiten vorzubereiten. Eine Führung durch Bischof Beatus und P. Senguo machte die Regensburger Besucher mit der Einrichtung vertraut. Bischof Beatus hatte 12 Jahre dort als Provinzial gewirkt, und P. Senguo zählt zu den ersten, die das Areal als „Keimzelle“ des Ordens mitaufgebaut haben. Seit 1979 ist eine regelrechte Klosterstadt mit Verwaltungsgebäuden, Ausbildungshaus, Werkstätten, Kindergarten und natürlich einer großen Kirche entstanden. An diesem Ursprungsort werden am Mittwochabend die Feierlichkeiten zum Goldenen Gründungsjubiläum mit einer Vesper und einem Kennenlernabend für die zahlreich erwarteten Gäste eröffnet werden. Ein Gebet für die verstorbenen Ordensangehörigen auf dem Friedhof des Provinzialats schloss die Besichtigung ab, bevor der Tag mit kurzen Besuchen einer ordenseigenen Krankenstation und einer ebenfalls ordenseigenen Sekundarschule zu Ende ging.
Lesen Sie hier auch Tag 1 der Pastoralreise
Text und Fotos: Dr. Thomas Rigl / jas