Heilige und Kirchenlehrerin
Therese von Lisieux, die am 2. Januar 1873 als neuntes Kind von Louis und Zélie Martin geboren wurde, erkennt früh ihre Berufung zum klösterlichen Leben. 1888 tritt sie in den Karmel von Lisieux ein. In ihren letzten Lebensjahren beginnt sie zu schreiben und hält ihre Lebenserinnerungen fest. 1923 wurde Therese selig- und 1925 heiliggesprochen. 1997 wurde sie zur Kirchenlehrerin erhoben.
Mit ihrer selbst verfassten Lebensgeschichte, die unter dem Titel „Geschichte einer Seele“ veröffentlicht wurde, hat sie ein spirituelles Buch hinterlassen, das bis heute weltweit stark rezipiert wird. Auch in Deutschland ist Thereses Text der Hingabe an Gott und die Mitmenschen zu einem Klassiker der spirituellen Literatur geworden.
Andreas Wollbold hat dieses bedeutende Werk für die heutige Zeit neu übersetzt und durch viele Anmerkungen neu erschlossen. Zahlreiche historische Abbildungen illustrieren den Lebensweg Thereses. „Geschichte einer Seele“ ist im Verlag Herder erschienen und umfasst 496 Seiten: ISBN: 978-3-451-31337-0
Über Prof. Dr. Andreas Wollbold
Andreas Wollbold, geb. 1960 in Saarbrücken, 1978–1986 Studium der Philosophie, Theologie und patristischen Wissenschaften in Trier, Rom, Poona und München, 1993 Promotion, 1997 Habilitation, 1997–2003 Professor für Pastoraltheologie und Religionspädagogik in Erfurt, seit 2003 Professor für Pastoraltheologie in München.
(jw)
Titelbild: Joachim Schäfer - Ökumenisches Heiligenlexikon