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Pontifikalvesper zum Tag des Geweihten Lebens

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Gemeinsam mit Bischof Rudolf Voderholzer feierten am 03. Februar Vertreter geistlicher Orden und Gemeinschaften eine Pontifikalvesper zum Tag des Geweihten Lebens in der Regensburger Niedermünsterkirche. Anschließend lud Bischof Rudolf zu einem Empfang im Bischofshaus.

„Die Geschichte von Niedermünster ist auf das engste verbunden mit den Ordensfrauen, die hier einst gelebt und gebetet haben; die diese Kirche aufgebaut und belebt haben.“ Mit diesen Worten begründete Bischof Rudolf die diesjährige Entscheidung, die Vesper in Niedermünster und nicht im Dom zu zelebrieren. Ein anderer Punkt sei natürlich, dass die Kirche bei diesen Temperaturen auch besser zu heizen sei als der große Dom, fügte Bischof Rudolf augenzwinkernd hinzu – ein nicht zu verachtendes Argument bei diesem Schneetreiben. Schnell jedoch waren Schnee und Kälte vergessen, als zur Eröffnung die hellen Stimmen des Nachwuchschores der Regensburger Domspatzen erklangen.

Begegnung mit Christus als Lebensgestaltung

Der Tag des Geweihten Lebens wird traditionell am Fest Mariä Lichtmess bzw. Darstellung des Herrn begangen. Der Hintergrund: Im Tempel von Jerusalem wird der neugeborene Jesus den Priestern dargebracht. Dort findet die aufschlussreiche Begegnung mit dem greisen Simeon und der frommen Hannah statt. Bischof Rudolf hob in seiner Predigt die Bedeutung dieser Begegnung mit Jesus hervor und zog Parallelen zum Geweihten Leben heute: „Die Begegnung mit Ihm ist die Basis des christlichen Lebens – und zumal des Geweihten Lebens. Jesus nachzufolgen, das ist eine Haltung.“

Die Begegnung mit Ihm gebe Mut, voranzugehen und Kraft, fest zu stehen. Entscheidend sei es, sich immer wieder die Begegnungen – insbesondere die erste Begegnung mit Jesus – in Erinnerung zu rufen und sich damit der eigenen Berufung bewusst zu werden. So blieben die alltägliche Begegnung und Beziehung zu Gott frisch und gegenwärtig. Das Geweihte Leben will verstanden werden als die Lebensgestaltung aus der Begegnung mit Jesus, aus der täglich neu gesuchten und vertieften Freundschaft mit dem Herrn.

„Die Kirche ist ein Ort der Begegnung und der Gemeinschaft des Gottesvolkes“, betonte der Bischof zum Ende seiner Predigt. „All jene, die in Gemeinschaft mit Jesus Christus leben, halten das Wesen der Kirche und Gott lebendig.“

Begegnung und Beisammensein

Nach der Predigt wurde das Allerheiligste auf dem Altar ausgesetzt und bei der anschließenden Eucharistischen Prozession durch die Kirche begleiteten sechs Mitglieder des Geweihten Lebens das Allerheiligste. Im Anschluss daran erteilte der Bischof den Eucharistischen Segen und lud zu einem gemeinsamen Beisammensein ins Bischofshaus ein, wo Kaffee und Kuchen schon bereitstanden. Gerne folgten zahlreiche Ordensleute dieser Einladung. Sie füllten das Bischofshaus mit anregenden Gesprächen, ließen sich Kaffee und Kuchen schmecken und scherzten über den einheitlichen Habit an diesem Nachmittag: Die weiße Schneehaube. Mitten im Geschehen: der Regensburger Bischof, der mit seiner Herzlichkeit und seinem offenen Ohr für jedermann seinen Dank spüren ließ.



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