Familienmusical begeistert Oberpfälzer Publikum – und den Regensburger Bischof

Regensburg, 4. November 2025

Am 30. Oktober luden die Schulstiftung der Diözese Regensburg und die Dr.-Johanna-Decker-Schulen zur Aufführung des Musicals „Zachäus“, das die österreichische Gruppe „KISI – God’s Singing Kids“ mit rund 50 Mitwirkenden präsentierte. Bischof Rudolf war unter den Zuschauern und zeigte sich begeistert: „Diese Ausdeutung der Zachäus-Erzählung ist die beste, die ich jemals gesehen habe.“ Auch das Publikum war begeistert und spendete tosenden Applaus. Als Zugabe erhielten die Zuschauer noch einen besonderen Segen in gesungener Form, das jüdische Gebet "Shma Yisrael". 

Wer glaubt, der christliche Glaube sei für Kinder und Jugendliche von heute kein Thema mehr, wird von den "KISI-Kids" eines Besseren belehrt. Seit fast drei Jahrzehnten sind die "God's singing kids" für ihre Musicalaufführungen mit explizit christlicher Botschaft bekannt. Auf Tournee mit ihrem aktuellen Musical "Zachäus" kamen die KISIs am 29. und 30. Oktober auch an drei Schulen der Schulstiftung, an die Mädchenrealschule St. Josef in Schwandorf und an die Dr.-Johanna-Decker-Schulen in Amberg. Die fantasievollen Kulissen, darunter das Elternhaus von Zachäus und das Stadttor von Jericho, versetzten das Publikum in eine orientalische Welt. Besonders der sprechende Maulbeerfeigenbaum stach hervor.

Die biblische Geschichte

Zachäus ist eine zentrale Figur des Neuen Testaments (Lk 19,1-10). Der kleine Zolleinnehmer wird von Jesus anerkannt, obwohl er gesellschaftlich isoliert ist. Die Geschichte vermittelt eine Botschaft der Erlösung und Nähe zu Gott – auch für Menschen, die mit ihren Fehlern kämpfen.

Musikalische Highlights

Schon der erste Auftritt, bei dem singende und tanzende „Bäume“ das Publikum begrüßen, zeigt den Schwung und die Energie der Aufführung. Die Darsteller beeindruckten mit präziser Choreografie (Magdalena Kritzinger) und klarem Gesang. Besonders humorvolle Elemente, wie die „Hühner“-Szene, lockerten die ernste Thematik auf.

Der Kern der Botschaft

Komponistin und Autorin Birgit Minichmayr erzählt die Geschichte von Zachäus auf kindgerechte Weise. In der Erzählung wächst Zachäus als schwacher Junge auf, von Gleichaltrigen wie dem eigenen Vater verschmäht, wird als Erwachsener Zolleinnehmer und fühlt sich weiterhin klein. Als er auf den Maulbeerfeigenbaum steigt, um Jesus zu sehen, wird er von ihm erkannt und auserwählt, den Gottessohn zu beherbergen. Durch Jesu Zuwendung versöhnt Zachäus sich mit sich selbst, mit seinem Vater und allen, die ihm begegnet sind und erhält Erlösung.

Dank und Lob

Leitender Oberstudiendirektor i. K. Günter Jehl, Direktor der Schulstiftung, und Oberstudiendirektor Hans Kistler, Schulleiter der Dr.-Johanna-Decker-Schulen, bedankten sich bei den Mitwirkenden und dem Technik-Team für die gelungene Vorstellung. Sie würdigten besonders den Einsatz der jungen Darsteller, die ihre Herbstferien für die Tournee opferten. KISI-Gründer Hannes Minnichmayr dankte seinerseits für die freundliche Aufnahme und für den Zuspruch des begeisterten Publikums.

Stärkende Botschaft

Das Musical betont die Veränderung, die Zachäus durch die Begegnung mit Jesus erfährt. Der Zolleinnehmer, der sich anfangs klein und schwach fühlt, erlebt durch die Zuwendung Jesu eine tiefgreifende Transformation.

Erfolge der „KISI“

„KISI“ wurde 1999 von Birgit und Hannes Minichmayr gegründet. Seitdem hat die Gruppe ihre eigenen Musicals erfolgreich auf Tourneen im In- und Ausland präsentiert und sich einen Namen in der christlichen Theater- und Musikszene gemacht. Den Anstoß gegeben zu der Kooperation mit den KISI-Kids hatte eine Zufallsbegegnung von Monsignore Thomas Schmid von der Fachstelle "Missionarische Pastoral" mit dem Gründerehepaar Minichmayr im Haus Mariens in Ephesus. In der Folge wurden mit Stiftungsdirektor Günter Jehl und den Schulleitern von Schwandorf und Amberg die vier Auftritte vereinbart. Msgr. Schmid stand der KISI-Gruppe während ihres Aufenthalts in Schwandorf und Amberg als geistlicher Betreuer zur Seite. Weitere Projekte mit den KISI-Kids, ggf. mit Beteiligung von Schülerinnen und Schülern der Schulstiftung, sollen folgen.

Text und Bilder: Peter Ringeisen, OStRin i.K. Christine Maierhofer 

(SSC)