Nürnberg/Regensburg, 10.10.2024
Der BDKJ Bayern hält seine Fachtagung zum Recht junger Menschen auf politische Bildung ab.
Fachkräfte aus der Katholischen Jugendarbeit aus ganz Bayern nahmen heute am Nürnberger Forum teil. „Ich freue mich sehr über das große Interesse der Fachkräfte aus der kirchlichen Jugendarbeit am Thema der Fachtagung“, sagt Landesjugendseelsorgerin Maria-Theresia Kölbl. „Die Herausforderungen an die demokratiebildenden Wirkungen der Jugendverbandsarbeit steigen mit dem zunehmenden Einfluss antidemokratischer Akteure auf junge Menschen. Das erhöht die Anforderungen an ehrenamtliche, hauptamtliche und hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Das Nürnberger Forum ist die Fachtagung der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit, in der aktuellen Fragen der Jugend- und Jugendverbandsarbeit und des Aufwachsens junger Menschen nachgegangen wird. Die Leitfrage, an der sich dieses Jahr fünf Referentinnen und Referenten abarbeiteten, war, welche Rolle Demokratiebildung während und nach mehrerer Jahre Multikrise spielt. Die Entwicklung der Wahlpräferenzen junger Menschen, in der neurechte Parteien eine zunehmend größere Rolle spielen, lässt die grundsätzliche Wichtigkeit von Demokratiebildung, also der erlebbaren Vermittlung demokratischer Werte, Prinzipien und Verhaltensweisen, als grundlegendes Element einer stabilen demokratischen Gesellschaft deutlich werden.
Landesjugendseelsorgerin Kölbl hofft, dass die Fachtagung einen Beitrag dazu leistet, Demokratiebildung als Chance aufzufassen: „Wir möchten gerade jetzt die Fachkräfte und Ehrenamtlichen der katholischen Jugendarbeit in Bayern unterstützen, Heranwachsenden Partizipations- und Demokratieerfahrungen zugänglich zu machen. Jugendverbände sind Orte, an denen junge Menschen Demokratie leben und lernen, und somit sie ist schon immer Teil unseres Selbstverständnisses und unseres Handwerks, Vermittlerin oder Vermittler zu sein. Die katholischen Jugendverbände bleiben Werkstätten der Demokratie.“
Text: Michael Goldhammer
(mw)