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Zur Neuigkeit
Nigeria: Priester entführt und ermordet
Unsicherheit und Angst
München / Regensburg, 7. März 2025
Pfarrer Sylvester Okechukwu aus der Diözese Kafanchan im zentralnigerianischen Bundesstaat Kaduna wurde am frühen Morgen des Aschermittwochs ermordet aufgefunden. Dies teilte das Bistum in einer Erklärung mit. Der 45-jährige Priester sei am Vorabend, dem 4. März, aus seinem Pfarrhaus in Tachira von bislang unbekannten Tätern verschleppt und kurz darauf getötet worden. Alle Christen in Nigeria klagen über ein Klima der Unsicherheit und Angst, das sich mit jedem Mord verstärkt.
Die Diözese Kafanchan würdigte Okechukwu als „hingebungsvollen Diener Gottes“. Er habe sich für Frieden und Versöhnung eingesetzt. Der Tod des Pfarrers „hat uns untröstlich und am Boden zerstört zurückgelassen“, heißt es in der Aussendung des Bistums. Pfarrer Peter Fuchs von der internationalen Menscehnrechtsorganisation Christian Solidarity International (CSI) kommentiert: „Die Entführung und grausame Ermordung von Pfarrer Sylvester Okechukwu reiht sich ein in eine gegen Christen gerichtete Gewaltwelle, die seit Jahren Elend und Tod über die Menschen im Zentrum und im Norden Nigerias bringt.“
Allein in diesem Jahr wurden nach Informationen des päpstlichen Hilfswerkes „Kirche in Not“ bereits fünf Priester und zwei Ordensfrauen in Nigeria entführt. Vier von ihnen kamen frei. Zwei weitere Priester gelten als vermisst: Am 22. Februar waren in der Diözese Yola im Osten des Landes Matthew David Dutsemi und Abraham Saummam verschleppt worden. Im vergangenen Jahr gab es 13 Entführungsfälle unter Klerikern, ein Priester wurde getötet. Neben Spannungen zwischen Religionen und Ethnien treiben demnach auch kriminelle Banden ihr Unwesen. Auf ihr Konto sollen nicht nur Morde aus religiösen Gründen, sondern auch zahlreiche Entführungen gehen, mit denen sie Lösegeld erpressen.
Nochmals Pfarrer Fuchs: „CSI appelliert insbesondere an die USA und die kommende deutsche Bundesregierung, sich für ein Ende des Mordens einzusetzen: Wir fordern die USA und ihre Verbündeten auf, diese Tötungen in ihren Verhandlungen mit der nigerianischen Regierung anzusprechen, anstatt weiterhin die Augen vor dem schleichenden Völkermord zu verschließen, der sich in Afrikas bevölkerungsreichstem Land abspielt.“
Text: Kirche in Not / CSI
(sig)




