Regensburg, 8. März 2024
Zum Jubiläum „750 Jahre Gotischer Dom St. Peter“ im Jahr 2026 soll der Innenraum von St. Peter nach den Vorstellungen des Domkapitels Regensburg eine Aufwertung durch die Aufstellung eines neuen Domgestühls erfahren. Der Entwurf wurde durch das Architekturbüro Berschneider + Berschneider entwickelt. Viele Entwurfsvarianten wurden diskutiert. Das neue Gestühl soll in keiner Konkurrenz zum barocken Gestühl stehen, aber den ergonomischen und technischen Standards der heutigen Zeit entsprechen. Insgesamt 376 Sitzplätze im Mittelschiff, in den beiden Querhäusern, der Sailer-Kapelle und im Bereich des Hochgrabs für Kardinal Herzog Philipp Wilhelm von Bayern werden ersetzt. Hinzu kommen 48 Reservestühle für größere Veranstaltungen.
Das derzeitige „Neue Domgestühl“ steht seit den 1980er Jahren neben dem Barockgestühl in St. Peter. Nach über 40 Jahren in Gebrauch weist es deutliche Gebrauchsspuren auf und bedarf einer Erneuerung. Zudem wurde in der Vergangenheit von Gottesdienstmitfeiernden immer wieder bemängelt, dass gerade die Plätze mit der besten Sicht auf den Altar im Winter nicht geheizt werden können und keinen Kälteschutz von unten bieten. Außerdem fehlt im „neuen Gestühl“ im Mittelschiff eine Induktionsschleife für Mitfeiernde mit Hörschädigung.
Das Staatliche Bauamt Regensburg wurde vom Domkapitel Regensburg beauftragt, die Leistungen für die Planung beim neuen Domgestühl zu übernehmen. Das Architekturbüro Berschneider + Berschneider aus Pilsach bei Neumarkt wurde bei der Entwurfsfindung hinzugezogen. Bei dem von Domkapitel und Bauamt gemeinsam gefundenen Konzept in Blick auf das Domgestühl wurde das Büro Berschneider + Berschneider im Weiteren mit der Werk- und Detailplanung beauftragt.