Bischof Rudolf schenkt den neuen Bischofswein ein.

Neuer Bischofswein „Niedermünster Kreuzgang“

Arbeit im Weinberg ist geistliches Tun

Bischof Rudolf schenkt den neuen Bischofswein ein.


Der Weinberg ist schon im Alten Testament ein Bild für das Volk Gottes, das Volk Israel. Das Neue Testament ist dann voll von Bildern, die sich um den Weinberg und die Weinreben drehen: „Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer“ (Johannes 15,1) oder
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen“ (Johannes 15,5). Ob bei der Hochzeit zu Kana oder beim Letzten Abendmahl, auch die Frucht des Weinstocks ist sehr präsent im Neuen Testament. Im gewandelten Wein der Eucharistiefeier ist Christus dann selbst gegenwärtig. Dazu leisten Winzer und Weinbauern einen maßgeblichen Beitrag. In dieser Woche durfte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer nun in kleiner Runde den neuen Regensburger Bischofswein verkosten.

 

Von Mosel und Ruwer in die Oberpfalz

Zur Bischofsweihe 2013 bekam Bischof Rudolf einige Rebstöcke von den Pfarrangehörigen von St. Nikolaus in Kasel geschenkt. Er wirkte von 2005 bis 2013 als Dogmatik-Professor an der Universität Trier und begleitend als Pastor in dem kleinen Kasel im Ruwertal, das ein traditionsreicher Weinort ist. „Winzer sind eine liebenswerte Gesellschaft“, so Bischof Rudolf zu seinen damaligen Pfarrkindern, „wo Wein angebaut wird, habe ich nur gute Leute erlebt.“ Er selbst hat auch schon mal im Weinberg mitgearbeitet, „am Tag danach tat mir alles weh, die Arbeit im Weinberg ist wirklich hart“. Die Rebstöcke aus Kasel wurden bald im Innenhof des Ordinariates im ehemaligen adligen Damenstift Niedermünster eingepflanzt. Die Hausmeister Christian Trettenbach und Michael Bruckmüller kümmerten sich um die Weinstöcke, immer wieder unterstützt von Bischof Rudolf. Im vergangenen September wurden die Trauben dann gelesen und von Winzer und Kulturmäzen Oswald Zitzelsberger gekeltert und nun ist er da: der Regensburger Bischofswein der Rebsorte Riesling aus dem Anbaugebiet „Niedermünster Kreuzgang“.

 



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