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Misereor appelliert für weltweiten Ausstieg aus fossilen Energieträgern

G7: Afrika in erneuerbarer Energie stärken

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Regensburg, 13. Juni 2024

Anlässlich des G7-Treffens vom 13. - 15. Juni appelliert das Werk für Entwicklungszusammenarbeit Misereor an die sich zur Beratung zusammentreffenden Regierungsvertreterinnen und Regierungsvertrer, sich klar zum weltweiten Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu bekennen und konkrete Enddaten für die Nutzung von Kohle, Öl und Gas zu setzen. Internationale Investitionen in fossile Energien in Afrika müssen gestoppt und durch finanzielle Anreize für erneuerbare Energieprojekte ersetzt werden. Nur so profitieren die Menschen in Afrika und die Klimakrise wird effektiv bekämpft.

Auf den gerade zu Ende gegangenen UN-Klimaverhandlungen in Bonn sei es versäumt worden, ambitionierte und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende zu entwickeln. Madeleine Wörner, Energieexpertin bei Misereor, fordert deshalb nun von den G7-Staaten ihrer selbsternannten Klimavorreiterrolle gerecht zu werden: „Wenn die G7 es ernst meinen, müssen Taten folgen wie eine gemeinsame Verpflichtung zu fossilen Ausstiegsdaten in ihren nationalen Klimaplänen.“

Mit Blick auf den afrikanischen Kontinent sieht die Energieexpertin große Potenziale für einen schnellen und nachhaltigen Ausbau der erneuerbaren Energien, von dem auch die lokale Bevölkerung etwas hat: "Investitionen in fossile Projekte auf dem afrikanischen Kontinent, auch von Deutschland, blockieren die Energiewende und eine nachhaltige Entwicklung. Statt weiter in klimaschädliche und ausbeuterische fossile Energieträger zu investieren, braucht es finanzielle Anreize zum Ausbau und zur Förderung erneuerbarer Energieprojekte." Mit der entsprechenden internationalen Unterstützung könne der Kontinent schon 2030 mit 100 Prozent Erneuerbaren energieautonom sein.

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In den nächsten Jahren wird Misereor gemeinsam mit Partnerorganisationen den weltweiten Ausstieg aus fossilen Energien aktiv mitgestalten und vorantreiben, mit besonderem Fokus auf Afrika. Dort arbeiten Menschen an einer nachhaltigen, dezentralen Energieversorgung, die den lokalen Bevölkerungen zugutekommt. Fossile Energieträger wie Kohle, Gas und Öl müssen in der Erde bleiben, um nachhaltige Entwicklung und Wohlstand zu ermöglichen und die Erderhitzung zu begrenzen.

Viele afrikanische Länder verfügen über ideale Bedingungen für Energie aus Sonne und Wind. Trotzdem investiert Deutschland weiter in fossile Projekte vor Ort, was die nachhaltige Entwicklung blockiert und verheerende Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung und die Klimakrise hat.

Text: Misereor

(to)



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