Krippenweg: Kunstgenuss und geistliches Geschehen – Bischof Voderholzer feiert Andacht im Dom St. Peter
Am vergangenen Samstag hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer im Dom St. Peter in Regensburg die zweite Andacht im Rahmen des Ersten ökumenischen Krippenwegs gefeiert. Bereits in der Woche zuvor hatte Regionalbischof Klaus Stiegler die Reihe der Andachten, die den Krippenweg geistlich begleiten, eröffnet. Den Krippenweg zu gehen, ist nicht nur ein Kunstgenuss, sondern es ist ein geistliches Geschehen. Dies unterstreichen diese Andachten – verdeutlichte der Regensburger Bischof.
Dr. Voderholzer deutete insbesondere die Weihnachtsdarstellungen im Regensburger Dom: Das ist einmal die Weihnachtskrippe unterhalb des Barbaraaltars im Chor des nördlichen Seitenschiffs. Die Figuren gehörten zur Weihnachtskrippe der Obermünsterkirche, der einzigen Kirche in Regensburg, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Sie sind der Epoche des Spätbarock zuzuordnen und wurden restauriert. Das Jesuskind hat seine Arme weit ausgebreitet, „um uns zu umarmen“, erklärte Dr. Rudolf Voderholzer: „Es ist das fürsorgliche Dasein für andere, nicht zuletzt in Zeiten der Pandemie.“ Hingewiesen wurde ebenfalls auf das Gemälde der Geburt Christi im Altar der Sailerkapelle, das Hans Kranzberger gemalt hatte und das auf das Jahr 1838 zurückgeht. Es befindet sich unmittelbar benachbart zum Tabernakel, der das Allerheiligste Sakrament des Altars enthält. Bischof Voderholzer: „So sind wir das ganze Jahr eingeladen, Ihm zu begegnen.“