News Bild Kreuzweg der Fastengebetsaktion 2022 zum Download - Stationen online betrachten

Kreuzweg der Fastengebetsaktion 2022 zum Download - Stationen online betrachten

Kreuzweg online

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Regensburg, 12. April 2022

Am Palmsonntag endete die Fastengebetsaktion, im Rahmen derer Bischof Rudolf Voderholzer an verschiedenen Orten im Bistum mit den Gläubigen den Kreuzweg betete. Vielleicht möchten Sie in dieser Heiligen Woche die Stationen alleine, in der Familie, im Gebetskreis oder in der Pfarrgemeinde noch einmal betrachten und beten. Hier können Sie den Kreuzweg der Fastengebetsaktion als Vorlage herunterladen:

Kreuzweg der Fastengebetsaktion 2022 mit Bischof Rudolf

Für die Gottesdienste der Fastengebetsaktion 2022 zusammengestellt von Diakon Peter Nickl | Betrachtungen: Bischof Dr. Rudolf Voderholzer | Hinführungen: Diakon Peter Nickl, basierend auf der Kreuzweg-Andacht aus dem Gotteslob Nr. 934(Regensburger Eigenteil) | Schrifttexte: Einheitsübersetzung 2016, © Katholisches Bibelwerk

 

Alternativ können Sie hier online die vierzehn Kreuzwegstationen betrachten und beten. Die Betrachtungen unter den Bildern stammen von Bischof Rudolf Voderholzer. Die Bilder gehen auf den bayerischen Maler Gebhard Fugel (1863-1939) zurück. Seine Kreuzwegstationen befanden sich in der Münchner Kirche St. Joseph und wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt „Da schrien sie alle: Ans Kreuz mit ihm!“, der HERR, verurteilt von einem halbherzigen weltlichen Richter und einer aufgestachelten Menge. Sie sind nicht durch und durch böse, aber jetzt sind sie im Bann der Masse. Sie schreien, weil die anderen schreien. Viele werden es an Pfingsten bereuen. Wir beten für alle Menschen, dass sie Halbherzigkeit überwinden und sich nicht vom Bann der Masse einnehmen lassen.

1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt

„Da schrien sie alle: Ans Kreuz mit ihm!“, der HERR, verurteilt von einem halbherzigen weltlichen Richter und einer aufgestachelten Menge. Sie sind nicht durch und durch böse, aber jetzt sind sie im Bann der Masse. Sie schreien, weil die anderen schreien. Viele werden es an Pfingsten bereuen. Wir beten für alle Menschen, dass sie Halbherzigkeit überwinden und sich nicht vom Bann der Masse einnehmen lassen.

2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern

2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern

Jesus hat sein Leben nicht für sich selbst gelebt, er trägt das Kreuz der gefallenen Menschheit. Und oft genug beschweren die Sünden seiner Schwestern und Brüder, „meine große Schuld“, die Last seines Kreuzes. Wir beten für die Menschen, denen durch Mitarbeiter der Kirche ein schweres Kreuz aufgeladen wurde.

3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz

3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz

Jesus geht den steinigen Weg des Gehorsams und der Wahrheit. Seine Jünger haben ihn verlassen. Sie haben noch nicht erkannt, dass Gott durch Mühsal, Ächtung und Schmach Liebe und Erlösung bewirkt. Wer geht heute den Weg des Gehorsams und der Wahrheit? Beten wir für alle, die trotz Widerständen und Anfeindungen dem Weg Jesu treu bleiben.

4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter

4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter

Wir entdecken in Maria den Kummer aller Mütter auf dieser Welt. Wir beten für die Mütter der beiden ermordeten Polizisten, für die Frauen, die um ihre ungeborenen Kinder trauern, für die Frauen, die ihre Kinder tot zur Welt bringen müssen und für alle Mütter, deren Kinder Opfer von Missbrauch und Gewalt wurden.

5. Station: Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen

5. Station: Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen

Simon spürt die drückende Last des Kreuzes. Sein Mittragen schafft eine innige Beziehung zum leidenden HERRN. Das Kreuz mittragen heißt für uns: sich „ergreifen“ lassen, wo Bedürftige auf unsere Barmherzigkeit warten. Es heißt, die Perspektive der Leidenden einnehmen und sich für ihren Schutz einzusetzen. Wir beten für alle, denen niemand mehr zur Seite steht und hilft.

6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

In jedem Menschen das Antlitz Gottes erkennen und ihm barmherzig sein, ist der Auftrag des HERRN. Viele mögliche Werke der Barmherzigkeit bleiben aber ungetan. Wir beten für die Menschen auf dieser Erde, denen es am Lebensnotwendigsten wie Nahrung, Kleidung und sauberem Wasser mangelt. Wir beten für alle, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ausgegrenzt und mit der Todesstrafe bedroht werden.

7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz

7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz

Der „Fall“ des Menschen ist in der Bibel Sinnbild für seine Trennung von Gott. Die Laster der Welt, wie Eitelkeit, Habgier, Genusssucht, Jähzorn, Neid und Ignoranz lassen ihn immer wieder fallen. Glaubensmüde liegt er im Staub. Aber der HERR trägt diese Last und fällt; er schaut uns an, damit das Herz in uns wieder erwacht; er fällt, um uns aufzuheben. Beten wir für alle Menschen, die unter ihren Lastern und Lasten zusammenbrechen.

8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen

8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen

Jesus reagiert schroff auf die weinenden Frauen. Tadelt er damit eine bloß sentimentale Frömmigkeit? Er lenkt den Blick auf den Ernst des Bösen und die Tragik des Menschen. Empörung über die Not der anderen darf nicht mit der Träne enden, sondern soll zu Umkehr und gelebtem Glauben führen. Beten wir für uns selbst, dass wir dem Bösen mit Glaube, Hoffnung und Liebe entgegentreten.

9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz

9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz

Wie viel leidet der Herr auch in seiner Kirche? Wie oft wird die Eucharistie missbraucht, in welche Leere und Bosheit des Herzens tritt er da oft hinein? Wie oft feiern wir nur uns selbst und nehmen ihn gar nicht wahr? Wie oft wird sein Wort verdreht und missbraucht? Wie viel Schmutz gibt es in der Kirche unter denen, die im Priestertum ihm ganz zugehören sollten? Wie viel Hochmut und Selbstherrlichkeit? Wie wenig achten wir das Sakrament der Versöhnung, in dem er uns erwartet, um uns von unserem Fall aufzurichten? Wir können nur aus tiefster Seele zu ihm rufen: Herr, vergib uns unsere Schuld.

10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt

10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt

Entblößung, Erniedrigung, Verachtung. Der HERR durchschreitet im Kreuzweg alle Stufen des menschlichen Verlorenseins, um dem Menschen sein „erstes Gewand“, den Glanz und die Herrlichkeit Gottes wiederzugeben. Wir beten für alle Menschen, die durch körperliche Gewalt, sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung erniedrigt und zerbrochen wurden.

11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt

11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt

Pilatus verurteilt Jesus recht-mäßig, um seine eigene Haut zu retten und wäscht seine Hände in Unschuld. Jesus nimmt das moralisch ungerechte Urteil an, um die anderen zu retten. Er opfert sich, gehorsam dem Willen des Vaters und voll überströmender Liebe gegenüber den Menschen. So sind nun seine Hände durchbohrt, man hat ihn „an den Nagel gehängt“. Wir beten für alle Menschen, die unter den Folgen von ungerechter Verurteilung, von Hass und Rache leiden.

12. Station: Jesus stirbt am Kreuz

12. Station: Jesus stirbt am Kreuz

Es hat sich nichts geändert – bis heute: wer wie Jesus Gerechtigkeit in Liebe für alle einfordert, auch für die Kleinen, die Ungeborenen und die wegen Behinderung, Krankheit, ihrem Alter oder ihrer Armut aus der Gesellschaft Ausgeschlossenen, der macht sich verdächtig, ein Radikaler zu sein, der ist nicht tragbar. Auch von Amtsträgern in der Kirche wurden Menschen, die sich für Opfer des sexuellen Missbrauchs eingesetzt haben, als nicht tragbar angesehen. Wir beten für alle Menschen, die eines unnatürlichen Todes sterben.

13. Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen

13. Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen

Am Ende des Leidensweges steht für die Mutter Jesu und seine Jünger große Trauer. Angesichts des Todes verstummen alle weisen Reden und Erklärungen. Wir beten für die Menschen, die um einen lieben Angehörigen oder Freund trauern und keinen Trost finden können. Wir denken dabei auch besonders an die Familien in der Ukraine.

14. Station: Jesus wird ins Grab gelegt

14. Station: Jesus wird ins Grab gelegt

Gott geht den Weg aller Menschen bis zum Ende, bis hinein in das Grab. Was hier geschieht, übersteigt jegliche menschliche Erkenntnis und Erfahrung. Durch Trauer und Dunkelheit hindurch führt die Erfahrung, dass Gott stärker ist als der Tod. Gottes Liebe durchbricht die Grenzen des Todes. Wir beten für alle, die Sterbende und Trauernde begleiten und um eine gute Sterbestunde.

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Maria König

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