News Bild Institutum-Marianum-Gruppe pilgert zu bedeutenden Marienwallfahrtsorten in den Westalpen

Institutum-Marianum-Gruppe pilgert zu bedeutenden Marienwallfahrtsorten in den Westalpen

Maria in den Alpen

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Schweiz/ Frankreich/ Italien, Juli 2022

Das von Bischof Graber gegründete Institutum Marianum Regensburg betreut nicht nur den „Bote von Fatima“ und das sechsbändige Nachschlagewerk „Marienlexikon“, sondern bietet auch regelmäßig marianische Wallfahrten an. Die 2021 ausgefallene Wallfahrt „Maria in den Alpen“ konnte heuer stattfinden. Die Pilgerfahrt im Juli ging zu bedeutenden Marienwallfahrtsorten in den Westalpen, die auf einer Strecke von 2.600 Kilometern mit dem Bus anzusteuern waren: Einsiedeln, Annecy, La Salette, Mailand, Locarno. 29 Teilnehmer aus ganz Süddeutschland nahmen teil, unter Leitung von Dr. Achim Dittrich, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Institutum Marianum und Pfarrvikar in Weiden-Herz Jesu. Die organisatorische Durchführung lag beim Bayerischen Pilgerbüro (München).

Maria Einsiedeln

Das erste Ziel war die Schwarze Madonna von Einsiedeln in der Schweiz, dem berühmten Benediktinerkloster, das auf den Einsiedler Meinrad zurückgeht. Mehrere Jakobus-Pilgerwege aus Mittel- und Osteuropa bündeln sich dort. Die Gruppe konnte der lateinischen Vesper der Mönche lauschen, welche im mehrstimmig vorgetragenen Gesang des „Salve Regina“ in der Gnadenkapelle gipfelte. Die Madonna, eine Holzfigur aus dem 15. Jahrhundert, hat ein ganz schwarzes Gesicht, wie auch das Jesuskind; 33 verschiedene Prachtgewänder zieren im Laufe des Kirchenjahres die Gnadenfigur.

Genf und La Salette

Die Reise ging weiter nach Annecy südlich von Genf, wo die Pilgergruppe Franz von Sales begegnete und das Kloster der Heimsuchung Mariens besuchte, das der heilige Bischof zu Beginn des 17. Jahrhunderts mit der heiligen Johanna Franziska von Chantal gegründet hat. Der Bus musste sich nun durch die französischen Alpen von Hochsavoyen und der Dauphiné kämpfen, bis das Hauptziel der Reise erreicht war, der auf 1750 Metern Höhe gelegene Wallfahrtsort La Salette. 1846 erschien dort oben auf der Hochweide zwei Kindern die Gottesmutter Maria und beklagte teils weinend die Gottlosigkeit der damaligen Welt, die sich konkret im Fluchen und in der Verachtung des Sonntags ausdrückte. Der Bischof von Grenoble hat die Botschaft der weinenden Madonna, die den eigenartigen „Schmuck“ einer Eisengliederkette sowie eines Kreuzes mit Hammer und Zange trägt, 1851 anerkannt und einen Orden gegründet. Die Salettiner betreuen auch heute noch die Pilger, die das ganze Jahr über hinauf kommen zur Basilika samt Gästehäusern in der beeindruckenden Bergkulisse. Die bayrischen Pilger blieben für zwei Tage an dem internationalen Wallfahrtsort in den französischen Alpen, bei „Unserer Lieben Frau von La Salette“.

Mailand und Locarno

Weiter ging die Pilgerreise nach Italien, an Turin vorbei nach Mailand, wo eine der größten Kirchen der Welt besucht wurde, Santa Maria Nascente (Mariä Geburt), der Dom von Mailand. Der im 14. Jahrhundert begonnene Dom wurde 1572 vom heiligen Karl Borromäus geweiht. Auf diesen heiligen Bischof stieß die Pilgergruppe erneut am folgenden Tag, bei der Besichtigung der Borromäischen Inseln. Die Pilgerfahrt erreichte am letzten Tag in Locarno am nördlichen Ende des Lago Maggiore ihren marianischen Abschluss mit einer heiligen Messe in der Wallfahrtskirche Santa Maria del Sasso (Maria Stein), die auf einer Felsenspitze oberhalb von Locarno gelegen ist und auf die Marienerscheinung eines Franziskaners 1480 zurückgeht. Dankbar konnte die Pilgergruppe ohne Zwischenfälle ihre Reise abschließen und durch das Rheintal nach Bayern zurückkehren. Für den Oktober 2023 ist eine neue, weniger kilometerreiche Pilgerfahrt geplant: „Maria in Böhmen“.  


Text und Bilder: Achim Dittrich/mk

Eine Kirche und im Vordergrund Statuen, Kreuze und ein Garten.

Wallfahrtsort La Salette

Weitere Infos

Hier finden Sie einen ausführlichen, illustrierten Reisebericht.



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