News Bild „Im Mensch Jesus haben wir es mit Gott selbst zu tun“

„Im Mensch Jesus haben wir es mit Gott selbst zu tun“

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(pdr) Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller hat am Hochfest der Geburt des Herrn mit mehreren Tausend Gläubigen ein Pontifikalamt im Hohen Dom St. Peter in Regensburg gefeiert. In seiner Predigt betonte der Bischof die Göttlichkeit Christi. Er sagte, der Mensch Jesus sei nicht nur einer der vielen großartigen religiösen Menschen und Weltverbesserer, sondern in ihm hätten wir es „mit Gott selbst“ zu tun.

Bischof Gerhard Ludwig kritisierte den neuzeitlichen Rationalismus, der das Bekenntnis zur Gottheit Jesus Christi seit drei Jahrhunderten mit dem Argument bekämpfe, dass nicht wahr sein könne, dass Gott das Menschsein annimmt. Pantheistische Religionen verkehrten das christliche Bekenntnis von der Menschwerdung in sein Gegenteil. Und eine sich in Nordamerika formierende Bewegung, die sich selbst als neues Heidentum bezeichnet, nennt die Lehren des Christentums „reine Mythen und vorwissenschaftliches Geschwätz“. Als gläubiger Christ brauche man sich nicht aus dem Reich von Vernunft und Wissenschaft in das Reservat der frommen Märchen und sentimentaler Kindheitsseligkeiten abdrängen zu lassen, so Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller. Er nannte es vielmehr „unvernünftig“, Gottes Handeln von der begrenzten und endlichen Vernunft des Menschen her denken und beurteilen zu wollen: „Entweder hilft Gott oder wir gehen auf immer zugrunde, und das widerspricht der Vernunft des menschlichen Herzens.“

Jesus Christus, der Gott-Mensch, sei Mensch geworden, damit wir durch ihn, den einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen, unsere Vollendung finden, bekannte der Regensburger Bischof abschließend. Diese Vollendung sei in der Liebe zu finden, die der dreifaltige Gott in seinem ewigen Leben sei.

Die Domspatzen unter der Leitung von Domkapellmeister Roland Büchner sangen während des Pontifikalamtes die Messe „Vidi speciosam“ von Ludovico da Vittoria und Weihnachtslieder. (ven)



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