Freiburg / Regensburg, 06.10.2022
Der verheerende Hurrikan Ian hat Kuba mit Wucht getroffen und vor allem in den Provinzen Pinar del Rio und Artemisa schwere Schäden angerichtet. „Unsere Partner berichten von zahlreichen zerstörten Häusern und massiven Überschwemmungen. Die Versorgungslage ist ungewiss“, sagt Kilian Linder, Kuba-Referent von Caritas international. Er und ein weiterer Kollege des Hilfswerks des Deutschen Caritasverbandes waren unmittelbar vor und während des Hurrikans in Havanna und haben die Caritas Kuba in der Vorbereitung der Hilfsmaßnahmen beraten.
Lebensmittelpakete und Hygieneartikel
Dabei ging es vor allem um die dringende Nothilfe wie die Verteilung von Lebensmittelpaketen und Hygieneartikeln. Zu den notwendigen Schutzmaßnahmen gehörte auch, Kindertagesstätten, Einrichtungen für Senioren sowie Suppenküchen sturmfest zu machen. Linder: „Zudem hat die Caritas Kuba staatliche Genehmigungen eingeholt, damit die amerikanische Caritas-Partnerorganisation CRS einen Charterflug mit Nahrungsmitteln schicken kann.“ Da es weiterhin stürmt und regnet, gibt es noch keinen vollständigen Überblick über Opfer oder Schadensmeldungen in den stark betroffenen Gebieten. Aber, so Linder, „wir wissen aus unseren Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen, die dort vor Ort sind, dass die Lage sehr ernst ist. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Kuba in einer so existenziellen Wirtschaftskrise steckt, dass auch ohne Naturkatastrophe die Versorgungslage schon extrem angespannt war.“
Text: Caritas International / (jw)