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Hilfen der Caritas haben eine Million Menschen erreicht

Ein Jahr Krieg in Gaza

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Freiburg / Regensburg, 4. Oktober 2024

Ausgelöst durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 sind im Gaza-Streifen eine halbe Million Menschen vom Hungertod bedroht. Hilfslieferungen werden trotzdem behindert. Rund 100 Geiseln sind noch immer in der Gewalt der Hamas. Mehr als 280 Helferinnen und Helfer starben. Was jetzt getan werden muss.

Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, pocht ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel darauf, dass bei dem Krieg im Nahen Osten endlich die humanitären Prinzipien eingehalten werden, auf die sich die Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 1991 geeinigt hat. „Erschwerend kommt hinzu, dass humanitäre Helferinnen und Helfer immer wieder selbst durch die Kriegshandlungen zu Tode kommen oder vertrieben werden“, sagt Oliver Müller.

280 Helfer sind im aktuellen Nahost-Krieg bereits ums Leben gekommen. Die rund 60 Mitarbeitenden der lokalen Caritas-Partnerorganisation Catholic Relief Services (CRS) wurden allesamt im vergangenen Jahr mehrmals vertrieben. „Ich kann es den Kolleginnen und Kollegen gar nicht hoch genug anrechnen, dass sie es dennoch geschafft haben, die Hilfen, die vor Ort angekommen sind, zu verteilen“, so Müller weiter.

Insgesamt haben die Hilfen der Caritas im Gaza-Streifen im vergangenen Jahr mehr als eine Million Menschen erreicht. Im Mittelpunkt stand dabei die Verteilung von Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Baumaterialien, mit denen sich die Menschen notdürftig eine vorübergehende Behausung bauen konnten. Die Verteilung von Bargeld musste weitestgehend gestoppt werden, da sowohl Banken als auch Märkte kaum noch geöffnet haben.

„Das Leid der Menschen kann im Gaza-Streifen nur gestoppt werden, wenn endlich ausreichend Zugänge für humanitäre Hilfe geöffnet werden“, sagt Oliver Müller und erinnert an die Bilder kilometerlanger Hilfskonvois, die an den Grenzen zum Gaza-Streifen warten. „Dass auf der anderen Seite der Grenze Menschen dem Hungertod nahe sind, ist mit dem humanitären Prinzip der Menschlichkeit in keiner Weise vereinbar.“

Text: Caritasverband

(sig)



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