Regensburg, 3. April 2024
Der deutsche Zweig des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ gibt in seiner Reihe „Glaubens-Kompass“ eine neue Ausgabe über die heilige Katharina von Siena heraus. Die Schrift ist ab sofort kostenlos erhältlich.
Im Jahre 1347 wurde Katharina in Siena geboren. Sie war von frühester Kindheit an mit außerordentlichen Gnaden ausgestattet, hatte Visionen. An ihrem Körper sollen die Wundmale Christi erschienen sein. Sie war eine geweihte Jungfrau im Dominikanerorden und führte ein Leben in Gebet, asketischer Strenge und Werken der Nächstenliebe, mahnte aber auch in leidenschaftlichen Appellen Reformen der Kirche an.
Katharina schrieb Briefe an Päpste und Könige, um sie zur Einheit und zum Frieden aufzurufen. Sie reiste nach Avignon und Rom, um persönlich zu vermitteln. Sie half, das Große Schisma zu beenden, das die katholische Kirche spaltete. Katharina starb 1380 mit 33 Jahren in Rom. Obwohl sie ohne Ausbildung herangewachsen war, hinterließ sie zahlreiche Schriften – ein großes geistliches Erbe.
Kirchenlehrerin und Schutzpatronin Europas
Auf 20 illustrierten Seiten informiert „Kirche in Not“ in einem neuen „Glaubens-Kompass“ über das Leben und Wirken der italienischen Mystikerin, die zu den bedeutendsten Frauen der Kirchengeschichte zählt. Katharina wird in der katholischen Kirche als Schutzpatronin Europas, Italiens und der Stadt Rom verehrt. 1970 hat Papst Paul VI. sie in den Rang einer Kirchenlehrerin erhoben. Ihr Gedenktag wird am 29. April begangen.
Die geistliche Lehre der Heiligen „wurzelte ganz im Glauben der Kirche und in der Heiligen Schrift“, heißt es in dem kostenlos erhältlichen Faltblatt, das von dem Theologen Professor Wolfgang Vogl verfasst wurde. Vogl ist Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Augsburg und Inhaber der Stiftungsprofessur für Theologie des geistlichen Lebens.
Text: Kirche in Not
(sig)
