Bischof Rudolf Voderholzer hat am vergangenen Donnerstag ein Pontifikalamt in der Regensburger Niedermünsterkirche gefeiert. Der sogenannte „Priesterdonnerstag“ geht auf das Wort Jesu zurück: „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!“ Jeden ersten Donnerstag im Monat beten Gläubige deshalb um geistliche Berufungen. Neben Regens Martin Priller und Spiritual Matthias Effhauser waren auch Seminaristen des Priesterseminars St. Wolfgang anwesend.

Gebet um geistliche Berufungen in der Niedermünsterkirche
Eine Frage der Entscheidung
Viele Anliegen
Das Gebet um Menschen, die sich mutig in den Dienst der Kirche stellen, war nicht das einzige Anliegen, das an diesem Abend vor den Herrn gebracht wurde. In besonderer Weise wurde auch um Frieden in der Ukraine und für das Land Äthiopien gebetet. Der 3. März ist nämlich der Gedenktag des Seligen Liberat Weiß. In Konnersreuth geboren, starb der Franziskanerpater 1716 in Äthiopien als Märtyrer. Vor vier Jahren ist Bischof Rudolf auf den Spuren des Seligen selbst nach Äthiopien gereist.

Weitere Infos
Die Idee, einen festen Tag im Monat dem Gebet um geistliche Berufe zu widmen, entstand nach dem Ersten Weltkrieg. Das Anliegen wurde besonders durch den seligen Bernhard Lichtenberg unterstützt und verbreitet. Als Zeitpunkt gilt jeweils der Donnerstag vor dem Herz-Jesu-Freitag.