News Bild Firmung mit Bischof Rudolf für 23 Kinder der Bildungsstätte Sankt Wolfgang

Firmung mit Bischof Rudolf für 23 Kinder der Bildungsstätte Sankt Wolfgang

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"Gott kennt dich beim Namen. Gott vergisst Dich nie" war der Merksatz, den Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den 23 Firmlingen der Bildungsstätte Sankt Wolfgang Straubing ans Herz legte. Sie empfingen am Mittwoch in der Basilika Sankt Jakob das Sakrament der Firmung. Anschließend stattete der Diözesanbischof der Bildungsstätte Sankt Wolfgang einen Pastoralbesuch ab, ließ sich über die einzelnen Bereiche informieren und nahm sich Zeit für Gespräche mit den Kindern und Mitarbeitern. 

Festlich geschmückt empfing die Basilika Sankt Jakob die neun Mädchen und vierzehn Buben mit ihren Paten, Eltern, Geschwistern, Großeltern sowie vielen Lehrkräften und Mitschülern aus der Bildungsstätte Sankt Wolfgang. "Schön, dass die Jesuitenkirche zu klein geworden ist, weil so viele gekommen sind um diesen Festtag mit euch zu feiern. Deshalb sind wir in die größere Jakobsbasilika ausgewichen" freute sich Bischof Rudolf zu Beginn des Gottesdienstes. Dabei wies er auf den "schulfreien Tag" wegen der Firmung hin, aber auch auf die heute dominierende Farbe Rot im Gotteshaus und bei den liturgischen Gewändern: Rot, die Farbe des Feuers, der Glut, der Leidenschaft, der Liebe und des Heiligen Geistes. "Lasst euch anstecken mit der Glut der Begeisterung, der Schwung und Energie entfacht" betonte der Bischof.  

Gott hat euch liebevoll ins Herz geschrieben

Bei seiner einfühlsamen Predigt stellte sich Bischof Rudolf in den Mittelgang zwischen Firmlinge und Paten. "Annaliesa, Stefan, Verena, Kevin, Peter und Sam" rief er in die Runde und lud die überraschend Angesprochenen ein, zu ihm zu kommen. „Es ist doch etwas Wunderbares, wenn man mit seinem Vornamen gerufen wird. Da hört man sofort am Unterton die Stimmung des Rufenden. Aber wenn es plötzlich heißt Fräulein Aimer oder Herr Weiss, dann weiß man was die Stunde geschlagen hat. Ein Bischof habe ein kurzes Namensgedächtnis und so habe er sich nur sechs Namen ausgesucht und gerufen. "Doch Gott ist nicht so vergesslich wie ich. Er vergisst euch nie" versicherte der Bischof allen Kindern und erklärte ihnen auch, dass der Bischof ihren Namen gar nicht so liebevoll aussprechen kann, wie "Gott euch liebevoll ins Herz geschrieben hat".

Mit einfachen Worten erneuerten die Firmlinge ihr Taufbekenntnis bevor Bischof Rudolf das Firmgebet sprach und die sieben Gaben des Heiligen Geistes auf die Firmlinge herabrief. Nach dem gemeinsamen Amen, traten die Firmlinge und ihre Paten nach vorne und Bischof Rudolf firmte sie. Während der Firmspendung wurden die selbstgebastelten  Firmkerzen mit dem Licht der Osterkerze entzündet. Schönes Zeichen des Miteinanders: die Firmlinge, Schulleiterin Maria Welsch, Eltern und Paten waren in den Lektorendienst und in die liturgische Gestaltung miteingebunden. Die Eucharistie feierte Bischof Rudolf gemeinsam mit Regionaldekan Jakob Hofmann, Pfarrer Klaus Lettner und Dekan Johannes Plank am Altar und der ganzen feiernden Gemeinde im Gotteshaus. Den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier gestalteten Schüler und Schülerinnen der Inklusionsklasse.

Betreuung und Bildung für 260 Kinder und Jugendliche

Am Nachmittag ließ sich Bischof Rudolf durch Schulleiterin Maria Welsch, stellvertretendem Schulleiter Thilo Geppert und Tagesstättenleitung Astrid Aschenbrenner über die Bildungsstätte Sankt Wolfgang informieren, die unter der Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. (KJF) steht. In der interdisziplinären Bildungseinrichtung Sankt Wolfgang werden derzeit rund 260 Kinder und Jugendliche die geistig beeinträchtigt oder von geistiger Behinderung bedroht sind umsorgt und gefördert. Zur Bildungsstätte gehören die interdisziplinäre Frühförderstelle (IFS9, der Integrative Kindergarten, der Integrative Hort, die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE), das Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (Schule/FZ GE), die Tagesstätte (TS), Therapie und Nardiniheim.

Beim Rundgang durch die gesamte Einrichtung besuchte der Bischof die einzelnen Gruppen, sprach mit Kindern und Mitarbeitern und erhielt so einen guten Einblick in die wertvolle Arbeit, bei der im Mittelpunkt aller Förderangebote die individuelle Selbstentfaltung, die Persönlichkeitsentwicklung und die Integration der Kinder und Jugendlichen in die Gesellschafts-, Lebens- und Berufswelt steht. Zutraulich schüttelten die Kinder Bischof Rudolf beim Rundgang durch die Bildungsstätte Sankt Wolfgang die Hände, schenkten ihm selbstgemalte Bilder und berichteten begeistert von ihren Aktivitäten.   



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