News Bild Feier vom Leiden und Sterben Christi – „Wahrheit und Liebe kommen von Gott“

Feier vom Leiden und Sterben Christi – „Wahrheit und Liebe kommen von Gott“

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(pdr) Über 1000 Gläubige kamen am Karfreitag in den Regensburger Dom, um gemeinsam mit Bischof Gerhard Ludwig die Feier vom Leiden und Sterben Christi zu begehen. Es sangen die Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Domkapellmeister Roland Büchner und die Choralschola unter der Leitung von Hans-Stephan Martin.
Die Frage nach der Wahrheit stand im Mittelpunkt der Predigt von Bischof Gerhard Ludwig. „Was ist Wahrheit? Diese Frage, die Pilatus an Jesus richtet, ist immer noch aktuell, es ist eine Frage, mit der auch wir konfrontiert werden“, so der Bischof. „Es ist eine geschichtliche Erfahrung, dass die Wahrheit immer wieder Ausgangspunkt von Auseinandersetzungen gewesen ist. Nach der Kirchenspaltung waren es die Konfessionskriege, die halb Europa heimsuchten“. Manche Zeitgenossen verirrten sich zu der These, die Berufung auf göttliche Wahrheit führe notwendigerweise dazu, dass vermeidlich Ungläubige verfolgt würden. „Dabei ist es nur die göttliche Wahrheit, die den Menschen erlösen kann. Wenn der Mensch sich selber aufschwingt, seine eigenen Wahrheiten für absolut zu erklären, dann folgen Streit und Konflikte. Die eine Wahrheit kann nicht von den Menschen kommen, so wie innerweltliche, nur von Menschen erdachte Erlösungsphilosophien niemals die wahre Erlösung bringen können.“


„Wenn Jesus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, dann wissen wir, dass die Menschen nur von Gott her erlöst werden können. Niemand kann uns das Heil bringen außer Gott selber. Es ist die Liebe Gottes, die uns erlöst. Wahrheit und Liebe haben in Gott ihren Ursprung. Wir wissen, dass Jesus uns bis zum Äußersten geliebt hat, so sehr, dass er die furchtbarsten Schmerzen und die tiefste Erniedrigung erlitt. Durch ihn ist die Liebe zu uns Menschen gekommen“.

Den liturgischen Höhepunkt bildete die feierliche Erhebung des Kreuzes und die anschließende Kreuzverehrung. In drei Schritten enthüllte Bischof Gerhard Ludwig ein Kreuz, dass zuvor vor den Altar gebracht wurde. „Wie das Kreuz nach und nach enthüllt wird, so möge uns die Liebe Christi, der uns geliebt hat bis in den Tod, mehr und mehr aufgehen“. Anschließend lud der Bischof die Gläubigen zur Kreuzverehrung ein. Mit dem Ruf „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung“ bekundeten die Gläubigen ihr Bekenntnis.



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