News Bild Erstes Kennenlern-Treffen des dritten Katechistenkurses in Regensburg
Erstes Kennenlern-Treffen des dritten Katechistenkurses in Regensburg

Wachsen im Dienst der Weltkirche

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Regensburg, 12. Juli 2024

Aller guten Dinge sind drei! Nachdem die ersten beiden Jahrgänge mit einem überragenden Erfolg gestartet sind, freute sich Bischof Rudolf Voderholzer nun, die neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennenzulernen beim ersten Treffen des dritten Jahrgangs der Katechistenausbildung. „Ich bin sehr dankbar für Ihre Bereitschaft, den Ruf, den Sie gespürt haben, den Sie gehört haben, anzunehmen.“

Bischof Rudolf Voderholzer erinnerte sich an den Beginn der erfolgreichen Ausbildungskurse. „Auslöser für die Initiative der Einführung des Amtes der Katechistinnen und der Katechisten hier in Regensburg ist das Schreiben „Antiquum Ministerium“ von Papst Franziskus vom Mai 2021, das mich wirklich wie ein Blitz getroffen und mir gesagt hat: Das muss man unbedingt gleich aufgreifen und in die Tat umsetzen.“ Antiquum Ministerium bedeutet, dass ein alter Dienst neu belebt wird für die Weltkirche unserer Tage. Dieser Dienst wird neu gestaltet für die unterschiedlichen Situationen in der Weltkirche, auf die er wirken soll. „Es ist ein Dienst, der mit einem Lebensengagement verbunden ist und der in gewissen Maßen auch neue pastorale Räume erschließen soll.“ Dabei gehe es nicht darum, Religionslehrer zu ersetzen oder pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdrängen, sondern sich in den Pfarreien einzubringen in einem pastoralen Feld, einem Feld der Seelsorge, der Verkündigung, der Weitergabe des Glaubens. „Im Rahmen der Ausbildung werden sie miteinander lernen, über ihren Glauben sprechen zu können, auch über die Sorgen und Mühen, die damit verbunden sind. Das große Geschenk des Glaubens sollen sie sodann mit fundiertem Wissen an andere weitergeben können“, ermutigte der Bischof die neuen Kandidaten.

 

Die Charismen von Gottes Volk erheben

„Wir konnten selber nicht glauben, dass die Ausbildungskurse so gut angenommen werden“, betonte Bischof Voderholzer. Nach einer ersten zurückhaltenden Hoffnung, dass vielleicht 12 Leute sich für den ersten Kurs anmelden, sind es überraschenderweise doppelt so viele geworden und ein weiterer Kurs unter dem Jahr musste initiiert werden, weil es so viele Bewerber gab. „Das hat mich tief beeindruckt. Dass wir jetzt nach einem Jahr wieder eine apostolische Zahl haben, kann ich gar nicht richtig glauben. Ich freue mich riesig, dass Sie sich haben ansprechen lassen, letztlich von Papst Franziskus selbst“, so der Diözesanbischof. Für Papst Franziskus ist wichtig, dass man die Charismen, die Begabungen, die im Volk Gottes bereits vorhanden sind, erhebt und versucht, diese im Rahmen einer professionellen Ausbildung herauszuarbeiten. So wird den Gläubigen die Möglichkeit gegeben, mit ihren persönlichen Charismen in den unterschiedlichen Einsatzgebieten hineinzuwirken und dabei persönlich zu wachsen. „Den Kursleitern bin ich sehr dankbar, dass sie ein Curriculum entwickelt haben, in dem in zweijähriger Ausbildung wesentliche Lerninhalte vermittelt werden können. Noch einmal ganz herzlichen Dank an alle, die den Kurs vorbereiten, begleiten und durchführen“, so der Bischof abschließend.

12 zukünftige Katechisten

Der dritte Kurs wird mit 12 Personen, darunter 5 Frauen und 7 Männern, am 21. September 2024 in Werdenfels starten. Eingeladen zu dem ersten persönlichen Treffen des neuen Kurses hatte die Kursleitung der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) mit Wolfgang Stöckl und Michaela Blattnig, die es kaum erwarten können, wieder richtig loszulegen. Der dritte Leiter, Raphael Edert, konnte  an dem Treffen leider nicht teilnehmen, richtete aber einen herzlichen Willkommensgruß an alle Kursbeginner aus.

Von Püchersreuth bis Hölsbrunn

Die zukünftigen Katechisten und Katechistinnen werden im ganzen Bistum Regensburg verteilt tätig sein, aus 8 der 15 Dekanate. In diesem Jahrgang ist die nördlichste Pfarrei mit Püchersreuth und die südlichste Pfarrei mit Hölsbrunn verteten. Ein Teilnehmer ist aus der westlichsten Pfarrei in Offenstetten verortet, am östlichen Ende des Bistums engagiert sich ein Teilnehmer in Eslarn. Alle Altersklassen sind vertreten, von der jüngsten Teilnehmerin mit 28 Jahren bis hin zu dem ältesten Teilnehmenden mit 58 Jahren. „Ich habe das Gefühl, dass dieser Kurs besonders spannend wird. Wir haben unterschiedliche Lebensbiographien, unterschiedliche Berufe und Erfahrungen. Jeder bringt damit ein Stück aus seinem Leben mit ein“, freut sich Wolfgang Stöckl von der Kursleitung.

 

Neuigkeiten der ersten beiden Jahrgänge

Es gibt aber auch Neuigkeiten von den ersten beiden Ausbildungsjahrgängen. Die erste Kursgruppe, die im September 2023 startete, hat nun den Baustein 1 abgeschlossen. Dort wurde an 10 gemeinsamen Kurstagen anhand des Glaubensbekenntnisses das Wissen und das Reden über den Glauben vertieft. Der Kurs beginnt nun im Herbst den Baustein 2 – die individuelle Praxisausbildung. Die zweite Kursgruppe, die im Januar 2024 startete, ist noch mitten im Baustein 1. Sie absolviert nach der Sommerpause den siebten der zehn Ausbildungstage im Rahmen des Bausteins.

Die künftigen Katechistinnen und Katechisten erhielten von Bischof Rudolf das diözesane Gebetbuch "LICHTerfüllt" und beteten mit ihm zusammen in der Hauskapelle das Abendlob. Dort ermöglichte Bischof Voderholzer den Teilnehmern zu ihrer großen Freude einen außergewöhnlichen Blick hinüber in die benachbarte Niedermünsterkirche. Der Tag endete mit einem gemütlichen Abendessen im Bischofshof.

Text und Fotos: Simon Doering / jas



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