News Bild Ein Zeichen für die völkerübergreifende Marienverehrung auf beiden Seiten der Grenze – Bischof Rudolf Voderholzer beim Patrozinium in der Schlosskirche Kladrau

Ein Zeichen für die völkerübergreifende Marienverehrung auf beiden Seiten der Grenze – Bischof Rudolf Voderholzer beim Patrozinium in der Schlosskirche Kladrau

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Dieser Termin Mitte August ist bei Bischof Rudolf Voderholzer seit Jahren fest fixiert: das Patrozinium Mariä Himmelfahrt der Schlosskirche in Kladrau, woher die Vorfahren mütterlicherseits des Bischofs stammen.

Sein Pilsener Amtskollege Bischof Monsignore Tomáš Holub war Hauptzelebrant. Beide Bischöfe nahmen bei bestem Sommerwetter vor der Eucharistiefeier die Gelegenheit zu kurzen Gesprächen mit den Gottesdienstbesuchern wahr und freuten sich in ihren Begrüßungen über die gemeinsame Gottesdienstfeier. Bischof Holub sah dies als „Symbol des Zusammenpilgerns auf unserem gemeinsamen Weg hin zu Gott“. Bischof Voderholzer wies auf die jüngsten gemeinsamen Feiern in Plan und Taus hin, aus denen spürbar werde, „wie uns der Glaube zusammenführt“.

Die Verbindung der Kladrauer Kirche zum Bistum Regensburg belegte Bischof Rudolf anhand einer Abbildung Bischof Wolfgangs. Ebenso nannte der Oberhirte die familiären Bezüge zu dieser Kirche über seine Mutter und deren Vorfahren.

Maria – die Frau aus dem Volk

Das Evangelium vom Besuch Mariens bei Elisabeth mit den bekannten Seligpreisungen interpretierte der Oberhirte dahingehend, dass Marienverehrung alle Geschlechter, Generationen und Völker umfasse, völkerübergreifend sei. „Und weil Maria geglaubt hat und Gott in ihrem Leben groß hat sein lassen“, sei jede Marienverehrung auch Gottesverehrung. Und da Maria „als Frau aus dem Volk alle Sorgen und Nöte der Menschen kennt“, so der Oberhirte, trete sie als Fürsprecherin bei Gott für uns Menschen ein. Marienverehrung vollziehe sich neben dem Gebet auch in Kirchen, Kapellen und Flurdenkmälern, die zu Ehren der Gottesmutter erbaut wurden, und bei Wallfahrten in vielen Orten beiderseits der Grenze. Exemplarisch nannte Bischof Rudolf die Wallfahrtskirche Maria Stock, für deren Renovierung beim Festgottesdienst des Sudetendeutschen Tages die Kollekte bestimmt war.

Der Dank des Oberhirten galt dem Vüarstäiha des Bundes der Deutschen in Böhmen Richard Šulko, der dem Gottesdienst beiwohnte. In der von ihm getragenen Vereinsfahne ist das Maria-Hilf-Bild von Maria Stock zu sehen. Mit Blick auf die am Nachmittag neu gesegnete Marienkapelle an der Straße unweit des Ortseingangs von Kladrau meinte Bischof Voderholzer, dass Maria zu jeder Zeit – im Alltag, auf der Straße, in Freude, Leid und beim Abschied – bei uns Menschen sei. Dies erinnere zugleich daran, dass „wir alle dazu berufen sind, wie Maria Jesus Christus zu empfangen und zu den Menschen zu tragen“.

Am Ende des Gottesdienstes dankte der Ortsgeistliche Pfarrer Miroslav Martiš den beiden Bischöfen für den Festgottesdienst. Bischof Holub dankte den für die Liturgie Zuständigen sowie den zahlreichen Mitbrüdern aus Deutschland und Tschechien für das Konzelebrieren. Dies alles ist für den Pilsener Oberhirten ein „Zeichen des Zusammenwirkens auf dem Weg zu Gott mit großer Unterstützung der Gottesmutter“.



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