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Zur Neuigkeit
Domkapitular Dr. Josef Kreiml segnet generalsaniertes Geburtshaus der Therese Neumann
Ort, an dem Gegenwart Gottes lebendig wird
Konnersreuth, 19. Juli 2025
Gut zweieinhalb Jahren dauerten die umfassenden Sanierungsarbeiten für das in den 1860er Jahren erbaute Geburts- und Sterbehaus der Therese Neumann. Mit einem Aufwand von 1,45 Millionen Euro wurde das Haus komplett saniert und für die Zukunft fit gemacht. Am Sonntag fanden die Arbeiten mit der kirchlichen Segnung ihren Abschluss, verbunden war dies mit dem traditionellen Pfarrfest der Pfarrei St. Laurentius im Schafferhof. Künftig ist das Reslhaus, wie es im Volksmund genannt wird, täglich von Montag bis Freitag von 14 bis 16 Uhr, Samstag von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag von 13 bis 16 für Besucher geöffnet, der Eintritt ist frei.
Begonnen wurde der Festtag mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Vertreter des Bistums Regensburg waren Domkapitular Dr. Josef Kreiml und Monsignore Georg Schwager, der Leiter der Abteilung Selig- und Heiligsprechung in der Diözese. Mit am Altar standen Pfarrer Thomas Eckert, ein gebürtiger Konnersreuther, der heute in Regensburg in Sankt Konrad wirkt, sowie Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr. Musikalisch wurden Festgottesdienst und Festakt zur Segnung des Reslhauses von der Konnersreuther Blaskapelle, Leitung Laura Dietl, gestaltet. In seinen Begrüßungsworten in der Pfarrkirche wünschte sich Pater Benedikt Leitmayr, dass das Reslhaus ein Ort der Begegnung, des Glaubens und des Lebens wird. Dr. Josef Kreiml sagte, „ich bin gerne gekommen, ich war schon öfters hier, dort wo die Resl einst lebte und wirkte“. Die Predigt stellte Pater Benedikt Leitmayr unter das Thema, „Christus ist unter uns, groß ist die Hoffnung auf Herrlichkeit“. Und weiter, „das Reslhaus soll ein Ort sein, wo das Leben der Resl in der Gegenwart Gottes lebendig wird“. Der Ortspfarrer machte deutlich, dass bei den umfassenden Sanierungsmaßnahmen Gott mit dabei war. „Unser Ziel war es, das Reslhaus als authentischen Ort zu erhalten, in der die Gegenwart Gottes lebendig bleibt. Christus ist unter uns, die Resl ist eine von Christus Gerufene“. Pater Benedikt Leitmayr, der von Anfang an mit in die Arbeiten eingebunden war, dankte allen Planern und Handwerkern, den Fördergeldgebern und allen die sich ehrenamtlich einbrachten, für ihren Anteil am Gelingen des Werkes. „Heute ist ein von Gott geschenkter Tag, Christus ist heute unter uns“, so schloss er seine Predigt. Mit dem gemeinsam gesungenen „Großer Gott wir loben dich“, endete der Festgottesdienst.
Im Anschluss ging es zum Reslhaus, wo im Innenhof des Hauses der kurze Festakt mit Segnung stattfand. Pater Benedikt Leitmayr berichtete, dass Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt und ein erklärter Resl-Verehrer, gerne persönlich gekommen wäre, er jedoch terminlich verhindert ist. Bürgermeister Max Bindl freute sich, dass unser Denkmal und Wahrzeichen wieder für die Öffentlichkeit zugängig ist. Sein Dank galt den Fördergeldgebern, ohne die es nicht möglich gewesen wäre. „Wir stehen vor dem Beginn eines neuen Zeitabschnitts, hier treffen sich Menschen um neue Kraft zu schöpfen“. Architekt Nicolas Geißendörfer vom Planungsbüro Plaß, sagte, „Wir beschäftigen uns seit 2020 mit dem Bauwerk. Ausführlich gewährte der Architekt Einblicke in die Planungen und Bauausführung und sprach von einem Einzeldenkmal. „Das Bauwerk von einst ist bis heute unverändert, insbesondere die Wohnbereiche der Therese Neumann und von Pfarrer Joseph Naber. „Wir durften nichts verändern, wichtig war uns, das Gebäude nachhaltig zu erhalten. Was wir hier gemacht haben, war schlichtweg erforderlich“. Domkapitular Dr. Josef Kreiml überbrachte zunächst die Grüße von Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer und skizzierte kurz das Leben der Resl, das am 8. April 1898 in diesem Haus begann und am 18. September 1962 hier endete. Ausdrücklich wies Dr. Kreiml auf die Verbindung zu Therese von Lisieux - ihr zur Ehren haben die Konnersreuther vor dem Geburtshaus der Resl einen Brunnen gestiftet. „Menschen aus aller Welt kommen nach Konnersreuth“, sagte der Domkapitular. Er zeigte sich überzeugt, „dass zu gegebener Zeit entschieden wird, wie der Prozess zur Seligsprechung verläuft“. Abschließend wünschte der Domkapitular, dass das Reslhaus ein Ort wird, wo sich Menschen begegnen und sich auch mit der Resl beschäftigen“. Im Anschluss erteilte Dr. Josef Kreiml dem sanierten Bauwerk den kirchlichen Segen. Gemeinsam mit Pater Benedikt Leitmayr ging es im Anschluss durch das Haus, hier segnete er jeden einzelnen Raum. Unter den Gästen fand sich auch der ehemalige BR-Moderator Toni Siegert, einer der wichtigsten Mitglieder der Historischen Kommission zur Seligsprechung. Siegert zeigte sich einmal mehr optimistisch, was den Ausgang des Seligsprechungsprozesses betrifft. Am Nachmittag führte Pater Benedikt Leitmayr Interessierte durch das Haus und erklärte die umfangreiche Sanierung. Nach dem Festakt ging es zum Konnersreuther Pfarrfest, wo bereits die Konnersreuther Blaskapelle kräftig aufspielte. Bis zum Abend hinein wurde miteinander gefeiert.
Text und Fotos: Josef Rosner
(jas)











