Bischöflicher Musikfreund
Groß war der Andrang bei diesem zweiten Konzert, einen Tag zuvor hatte die Chorphilharmonie mit Orchester und Solisten „Die Schöpfung“ in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Kelheim aufgeführt. In der vollbesetzten Herz Jesu-Kirche sah man auch manch bekannte Gesichter aus Kirche, Politik und Kulturleben. Eben vom Pastoralbesuch in der Pfarrei St. Georg Amberg zurückgekehrt, war Regensburgs Bischof Dr. Rudolf Voderholzer anwesend. Er hatte gerade mal fünf Minuten, um die Soutane gegen den Anzug auszutauschen. „Die Schöpfung von Haydn ist eines meiner Lieblingsstücke, das kann ich mir nicht entgehen lassen!“, so der Bischof kurz vor Konzertbeginn.
Von der Provinz in die Metropole
Im Jahre 1991 gründete der ehemalige Opernsänger Horst Frohn in seinem Wohnort das „Vokalensemble Laaber“, das 1998 mit dem Musikförderpreis der Oberpfalz ausgezeichnet wurde. Im Jahre 2004 zog das Ensemble, das bereits in Frankreich und Italien auf Konzertreisen gewesen war, nach Regensburg um und nannte sich von nun an „Chorphilharmonie Regensburg“. Geistliche Werke von Bach, Mozart, Händel und Haydn zählen zum Repertoire. Mit Beethovens 9. Sinfonie waren sie 2019 sogar auf zehntägiger Konzertreise in China. Das Orchester der Chorphilharmonie besteht zum größten Teil aus Berufsmusikern, freischaffenden Künstlern und einigen ausgewählten Musikstudenten. Unter der Leitung von Dirigent Horst Frohn sangen als Solisten Ilonka Vöckel (Sopran), Juan Carlos Falcon (Tenor) und Holger Ohlmann (Bass). Unter www.chorphilharmonie.de finden sich weitere Informationen zum Chor und deren Terminen.
Text und Bilder: Carl Prämassing (SG)