News Bild Die Inschriften der Stadt Regensburg: IV. Das Kollegiatstift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle
Die Inschriften der Stadt Regensburg: IV. Das Kollegiatstift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle

Einladung zur Buchpräsentation

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Regensburg, 22. September 2023

Im Rahmen des Inschriften-Werks der Deutschen Akade­mien und der Österreichischen Akademie der Wissen­schaften ist im Dr. Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden „Die Inschriften der Stadt Regensburg. IV. Das Kollegiatstift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle“ erschienen. Am 12. Oktober wird der 110. Band der Reihe „Die Deutschen Inschriften“ in der Alten Kapelle der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie sind herzlich eingeladen!

Der Band ist der vierte Teil der Inschriftenedition der Stadt Regensburg. Nach den bereits erschienen Beständen der Minoritenkirche und des Domes widmet sich diese Publikation den Inschriften des Kollegiatstiftes Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle. Sie umfasst nicht nur die Kirche selbst, sondern auch Objekte in den angrenzenden Kapellen, dem Kreuzgang, den unmittelbaren Stiftsgebäuden sowie der Pfarrkirche St. Kassian.

Kollegiatstift eine der ältesten Institutionen der Stadt

Das 875 von Ludwig dem Deutschen gegründete und 1102 von Heinrich II. wiedererrichtete Kollegiatstift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle ist eine der ältesten, bis heute bestehenden Institutionen der Stadt. Als zum Bistum Bamberg gehöriger Exklave kommt der Alten Kapelle eine Sonderstellung zu. Zu den ältesten Inschriften zählen die Glocken auf dem Turm der Alten Kapelle, die eines der ältesten erhaltenen Glockenensembles Bayerns (1247) darstellen. Die Stiftskirche sowie der Kreuzgang beherbergen zahlreiche Grabdenkmäler der Kanoniker ab dem 15. Jahrhundert, darunter auch Werke namhafter Bildhauerwerkstätten wie die der Roritzer. Daneben gibt es eine ganze Reihe an Inschriften des Totengedenkens für Regensburger Bürgerfamilien. Hierzu zählen die ältesten im Original erhaltenen Artefakte noch aus dem 14. Jahrhundert. Besonders tritt die Familie der Zant hervor, die eine eigene Kapelle stiftete und durch zwei Bauinschriften belegt ist. Die lange Tradition als Bestattungsort spiegelt die reiche kopiale Überlieferung in einer von Elias Eppinger stammenden Abschriften des späten 16. Jahrhunderts wider. Ein Tragaltar des 12. und ein Pedum sowie ein Standkreuz des 16. Jahrhunderts bezeugen den ehemals großen, im Dreißigjährigen Krieg verlorenen Kirchenschatz.

Buchvorstellung: Donnerstag, 12. Oktober 2023 um 17.00 Uhr

Ort: Alte Kapelle, Schwarze-Bären-Straße 7, 93047 Regensburg

Dazu laden ein:

  • Prof. Dr. Markus Schwaiger, Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften München
  • Prälat Robert Thummerer, Dekan des Kollegiatstift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle
  • Prof. Dr. Bernd Päffgen, Vorsitzender des Ausschusses des Projektes für die Heraus­gabe der deutschen Inschriften des Mittelalters und der frü­hen Neuzeit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften München
  • Prof. Dr. Michael F. Zimmermann, Vorsitzender des Beirates des Projektes für die Herausgabe der deutschen Inschriften des Mittelalters und der frühen Neuzeit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften München
  • Ursula Reichert, Dr. Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden

Text: Dr. Ramona Baltolu / Bayerische Akademie der Wissenschaften

(SSC)

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