Ettmannsdorf / Regensburg, 24. März 2025
Mit dem Josefstag machen die Einrichtungen der Jugendberufshilfe in katholischer Trägerschaft auf ihre wertvolle Arbeit aufmerksam: Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag, um jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. In diesem Jahr beteiligte sich das Haus des Guten Hirten der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. (KJF), an dem bundesweiten Aktionstag: KJF-Direktor Michael Eibl, Prodekan Christian Kalis, stellvertretender Landrat Richard Tischler, Kerstin Eder, Bereichsleiterin an der Agentur für Arbeit Schwandorf und Bianca Härtl, Inklusionsbeauftragte im Städtedreieck, kamen ins Haus des Guten Hirten, um mit den Mitgliedern des Jugendparlaments ein handwerkliches Demokratie-Projekt zu gestalten. Mit dabei waren auch Einrichtungsleiterin Frauke Riegelsberger-Ganglmeier und Berufsschulleiter Tobias Mandl.
„Mitbestimmen statt zuschauen: Demokratie selbst in die Hand nehmen!“ lautete das Motto des Josefstags 2025. Dafür setzt sich auch das Jugendparlament ein. Die Mitglieder werden für ein Schuljahr gewählt und vertreten die Interessen der Jugendlichen, die eine Ausbildung oder ein Berufsvorbereitungsjahr im Haus des Guten Hirten absolvieren. KJF-Direktor Michael Eibl würdigte ihr Engagement: „Demokratie und Mitbestimmung sind wichtige Elemente unserer Gesellschaft. Vielen Dank, dass ihr euch wählen lasst und Verantwortung übernehmt. Darauf könnt ihr sehr stolz sein.“ Auch stellvertretender Landrat Richard Tischler war beeindruckt vom Einsatz der jungen Menschen: „Ich bin beeindruckt, was ihr hier leistet. Ihr macht eine zukunftsträchtige Ausbildung, denn wir brauchen auch in Zukunft Handwerker, wir brauchen euch!“
Frauke Riegelsberger-Ganglmeier, die Leiterin des Haus des Guten Hirten, lobte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Es ist großartig, dass sich alle beteiligen und begeistert mitmachen. Schon bei der Vorbereitung auf den Josefstag haben sich die Mitglieder unseres Jugendparlaments hervorragend eingebracht.“ Berufsschulleiter Tobias Mandl verwies auf ein weiteres Demokratie-Projekt, für das sich die jungen Menschen gemeinsam einsetzen: „Direkt an unserem Eingang prangt das Schild ,Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘. Das ist unsere Botschaft als Gemeinschaft und das ist nur möglich, weil alle mitziehen. Darauf bin ich stolz.“
Ein wichtiger Partner, um Fachkräfte auszubilden
Kerstin Eder, Bereichsleiterin an der Agentur für Arbeit Schwandorf, betonte: „Demokratie funktioniert nur, wenn wir uns alle dafür einsetzen. Das macht ihr mit eurer Arbeit im Jugendparlament hervorragend. Für uns ist das Haus des Guten Hirten ein wichtiger Partner, um die Fachkräfte von morgen auszubilden und jungen Menschen eine Zukunftsperspektive zu eröffnen.“
„Schaut über den Tellerrand hinaus und traut euch, neue Wege zu gehen“, lautete die Botschaft von Prodekan Christian Kalis. Er selbst war bei der Agentur für Arbeit in Weiden tätig, ehe er sein Theologiestudium aufnahm. „Auch ihr habt im Haus des Guten Hirten die Möglichkeit, herauszufinden, wo eure Berufung liegt: Mit einer handwerklichen Ausbildung stehen euch viele Türen offen.“
Zum Sprayen ging’s in die Malerwerkstatt
Anschließend ging es für die Gäste und die Mitglieder des Jugendparlaments in die Malerwerkstatt: Gemeinsam mit Berufsschulleiter Tobias Mandl und Einrichtungsleiterin Frauke Riegelsberger-Ganglmeier sprayten sie Demokratiebegriffe wie Wahlurne, Mehrheitsprinzip, faire Wahlen, freie Medien oder Meinungsfreiheit. Ausbilder Alexander Schwarzhuber hatte Schablonen und Schilder dazu vorbereitet und gab Tipps im Umgang mit der Spraydose. Die Schilder werden im großen Stucksaal im Haus des Guten Hirten ausgestellt.
Text und Fotos: Sebastian Schmid
(lg)