News Bild „Christus ist wahrhaft auferstanden!“ - Die Weltkirche feiert die Auferstehung Jesu Christi, Bischof Rudolf Voderholzer und die Gläubigen im Regensburger Dom stimmen in den Ostergruß ein

„Christus ist wahrhaft auferstanden!“ - Die Weltkirche feiert die Auferstehung Jesu Christi, Bischof Rudolf Voderholzer und die Gläubigen im Regensburger Dom stimmen in den Ostergruß ein

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Bischof Rudolf Voderholzer hat am Ostersonntag mit zahlreichen Gläubigen im Regensburger Dom die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Um die Verbundenheit mit der gesamten katholischen Weltkirche zum Ausdruck zu bringen, erklangen verschie-dene Sprachen. Traditionell wird das Pontifikalhochamt am Ostersonntag in lateinischer Sprache gefeiert, das „Kyrie Eleison“ (griechisch) und das „Halleluja“ (hebräisch) stehen stellvertretend für die alten Sprachen der Kirche. Die erste Lesung wurde, gleichsam als Ostergruß an die Partnerdiözese Pilsen in Tschechisch vorgetragen, die Fürbitten in Polnisch und Tschechisch, Spanisch, Französisch, Deutsch und Englisch.

„Christus ist auferstanden, ja, er ist wahrhaft auferstanden, Halleluja!“


„Die Osterbotschaft von der leibhaften Auferstehung Jesu“, so begann Bischof Rudolf Voderholzer seine Predigt, „ist zunächst einmal eine Zumutung für unseren nüchternen Realismus.“ Aber sei es nicht so, dass wir schon immer das Realistische überschreiten würden? Ein Gemälde sei ja auch mehr als nur Farbe auf Leinwand, Musik mehr als nur Klangwellen und Liebe mehr als nur Purzelbäume der Hormone. „Ist die Wirklichkeit“, so fragte der Bischof, „nur das, was wir wiegen, messen oder zählen können, oder ist Wirklichkeit nicht viel mehr?“ Die Botschaft von Ostern sei nicht das wunderliche Ergebnis psychologischer Trauerarbeit. Die Jünger hätten sich ja nicht wie Münchhausen selbst aus dem Sumpf ihrer Verzweiflung gezogen. Die Botschaft gründe, führte Bischof Rudolf weiter aus, „im Ereignis der Auferstehung des Gekreuzigten. Der Auferstandene und sein Geist allein konnten die Verzagtheit der Jünger in Mut verwandeln“. Dieser Mut ließ sie ausschwärmen in alle Welt und diese Botschaft zu den Menschen bringen, ihr eigenes Leben einsetzend, mit ihrem Blut Zeugnis abzulegen dafür, was im Ostergruß der Kirchen des Ostens zusammengefasst ist: „Christos anesti“ (griechisch) und „Christos wosskress!“ (russisch) – „Christus ist auferstanden von den Toten, ja, er ist wahrhaft auferstanden, Halleluja!“

Süßer Ostergruß für die Regensburger Domspatzen


Nachdem Bischof Rudolf die Osterspeisen gesegnet hatte, erteilte er den zahlreich erschienen Gläubigen im Dom St. Peter den päpstlichen Segen. Wie schon seit über tausend Jahren, so trug der Domchor, die Regensburger Domspatzen, auch in dieser Liturgie erneut mit ihrem gesungenen Gotteslob dazu bei, das Gebet der Gläubigen zu verstärken. Unter Leitung von Domkapellmeister Prof. Roland Büchner erklang die Missa „Papae Marcelli“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina. Kathrin Giehl leitete die Choralschola des Domchores beim Gregorianischen Choral, an der Orgel beeindruckte wieder Domorganist Prof. Franz Josef Stoiber. Im Anschluss an das Pontifikalamt erhielt jeder der anwesenden rund 160 Domspatzen aus den Händen des Bischofs nicht nur einen Osterhasen, sondern vor allem dessen beste Osterwünsche.



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