Caritas-Fachakademie erhöht Zahl der Studienplätze - Jahresabschluss: 57 Erzieherinnen und Erzieher starten nach der fünfjährigen Ausbildung ins Berufsleben
„Sie verlassen heute einen Ort, der Ihnen in den letzten fünf Jahren zur Heimat geworden ist“, sagte Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz bei der Schuljahresabschlussfeier der Caritas-Fachakademie zu den 57 Berufspraktikanten. Die Studierenden kamen dazu mit Eltern, Verwandten und Freunden in den Antoniussaal. Zuvor feierten sie zusammen mit dem Caritasdirektor eine Messe in St. Cäcilia. Die jungen Frauen und Männer haben fünf Jahre theoretische und praktische Ausbildung hinter sich und starten jetzt als staatlich anerkannte Erzieher ins Berufsleben. 70 Absolventen schlossen das vierte Jahr an der Fachakademie ab und beginnen als Berufspraktikanten die letzte Phase ihrer Ausbildung. Den Modellversuch der berufsbegleitenden Teilzeitausbildung (BBTA) haben 18 Damen erfolgreich abgeschlossen. Schulleiter Johannes Lorenz lobte diese Leistung, die neben dem Beruf erbracht wurde, ganz besonders. Im nächsten Schuljahr intensiviert die kirchliche Fachakademie ihre Ausbildungsleistung: Ins erste Jahr starten statt bisher zwei dann drei Klassen mit insgesamt 85 Studierenden. Außerdem hat sich der Caritasverband dazu entschieden, kein Schulgeld mehr zu verlangen, eine große Erleichterung für die Studierenden.
Auszeichnung der Jahrgangsbesten
Jedes Jahr werden beim Festakt auch die Jahrgangsbesten ausgezeichnet. Die Absolventinnen erfahren erst bei der Feier von ihren ganz besonders hervorragenden Ergebnissen. Caritasdirektor und Schulleiter zeichneten in diesem Jahr bei den Berufspraktikanten Marina Rappl (Note 1,0) und Margaretha Qudala (1,02) aus. Den besten Abschluss der theoretischen Ausbildung (nach vier Jahren Ausbildungszeit) erreichten Linda Gürster (1,14), Katrin Nietsch (1,29) und Tanja Seidl (1,30). Das beste Ergebnis in der berufsbegleitenden Ausbildung erzielte Maria Liebl mit der Note 1,71.
Steigende Nachfrage nach Fachkräften
„Gerade durch den Ausbau der Kinderbetreuung finden unsere Absolventen derzeit sehr schnell gute Anstellungen“, erläuterte Schulleiter Lorenz. Dieser Tatsache trägt der Caritasverband als Träger der Fachakademie jetzt Rechnung: Ab nächstem Schuljahr wird es eine zusätzliche erste Klasse geben. Konnten im vergangenen Jahr nur 58 junge Leute in zwei Klassen ihre Ausbildung beginnen, sind es ab diesem Herbst 85 Studierende in drei Klassen. Eine weitere positive Entwicklung nimmt die Finanzierung der Ausbildung: Ebenfalls ab nächstem Schuljahr kann der Caritasverband auf das bisher notwenige Schulgeld verzichten. Grund dafür ist, dass das Kultusministerium die Finanzierung berufsbildender Schulen umgestellt hat und Schulträgern einen pauschalen Klassenzuschuss gewährt, wenn diese im Gegenzug auf das Schulgeld verzichten. „Die Ausbildung an unserer kirchlichen Fachakademie für Sozialpädagogik hat für sie einen eindeutigen Mehrwert“, ist Caritasdirektor Batz überzeugt. „Unser hervorragendes Lehrerkollegium hilft ihnen, auch an ihrer Persönlichkeit zu arbeiten. So haben sie gelernt, Verantwortung für sich aber auch für andere zu tragen“, sagte Lorenz. Die Studierenden seien jetzt für den Erzieheralltag gut gerüstet. Batz dankte allen, die dazu beigetragen haben, dass die jungen Menschen jetzt in eine vielversprechende berufliche Zukunft starten können. „Der Weg ihrer beruflichen Reise geht jetzt von dieser Zwischenheimat Fachakademie weiter“, sagte Batz mit den besten Wünschen für den weiteren beruflichen Weg.
Zusatz-Info: Caritas-Fachakademie für Sozialpädagogik
Die kirchliche Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) bildet Studierende zu staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen aus. Diese arbeiten später in Kindergärten, Kinderkrippen, Horten und Heimen, Einrichtungen der Jugendpflege und in sozial- und heilpädagogischen Einrichtungen. Die zweigliedrige Ausbildung dauert insgesamt fünf Jahre. Zugangsvoraussetzung ist die mittlere Reife. Dem zweijährigen Sozialpädagogischen Seminar schließt sich die dreijährige Ausbildung an der FakS an: zwei Jahre Vollzeitunterricht, dann einjähriges Berufspraktikum. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.faks-regensburg.de.