News Bild Bonifatiuswerk und Renovabis veröffentlichen gemeinsam Länderbroschüre zu Estland und Lettland
Bonifatiuswerk und Renovabis veröffentlichen gemeinsam Länderbroschüre zu Estland und Lettland

Facetten einer Diasporakirche

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Regensburg, 15. Juli 2024

Estland und Lettland liegen am nordöstlichen Rand Europas. Diese Länder sind bekannt für ihre lebendigen Traditionen, darunter ein Musikbrauchtum, das ab 1987 zur „Singenden Revolution“ führte, sowie ihre Vorreiterrolle bei der Digitalisierung. Das Bonifatiuswerk und Renovabis fördern dort seit rund 30 Jahren Projekte.

Mit ihrer neuen Broschüre „Estland und Lettland. Facetten einer Diasporakirche“ stellen die beiden Hilfswerke Bonifatiuswerk und Renovabis gemeinsam das katholische Leben in den baltischen Ländern vor. „Mit dem Zusammenbruch der UdSSR erlangten die beiden Staaten 1991 ihre Unabhängigkeit wieder – und auch die katholische Kirche stand vor einem Neuanfang, der in beiden Ländern für einen Aufbruch – im gewissen Sinn eine ‚Wiedergeburt‘ – sorgte“, erläutert Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes.

Pfarrer Professor Thomas Schwartz, Hauptgeschäftsführer von Renovabis, ergänzt: „Die extreme Diasporasituation bringt Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich. Die Gläubigen in Estland und Lettland gehen ihren Weg mit Zuversicht und Gottvertrauen. Ich spüre dort eine große Dankbarkeit für die Rückenstärkung aus der Weltkirche sowie die Verbundenheit und finanzielle Unterstützung aus Deutschland.“ Die Broschüre entstand in Zusammenarbeit mit dem Autoren Markus Nowak, Mitglied beim Osteuropa-Journalistenverein „n-ost“.

In katholischen Schulen in der baltischen Diaspora stehen Wissensvermittlung und Werteerziehung im Vordergrund. Pfarrer Rihards Rasnacis erzählt in der 84-seitigen Broschüre, wie er moderne Technik nutzt, um die Menschen zu erreichen. In Interviews kommen außerdem Rigas Erzbischof Zbignevs Stankevičs sowie Tallinns Bischof Philippe Jourdan zu Wort, sie berichten über die Herausforderungen und Chancen der Seelsorge in Lettland und Estland.

Berichte über die Arbeit einer lettischen Suppenküche, eines Rehabilitationsbauernhofs für suchtkranke Menschen sowie des Caritas-Jugendzentrums in Riga zeigen, wie wichtig die finanzielle Unterstützung aus Deutschland speziell im Baltikum ist. Auch zur katholischen Kirche in den Ländern Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden sind bereits derartige Broschüren erschienen.

Text: Renovabis

(sig)



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