Regensburg, 15. Juli 2024
Seit 40 Jahren gibt es den Jugendtreff von Don Bosco Regensburg. Gefeiert wurde das Jubiläum am Samstag beim Don Bosco Sommerfestival mit Auftritten junger Regensburger Bands, Open Stage und jeder Menge Mitmachaktionen.
Was Jugendliche schaffen können, wenn sie genügend Freiraum und die nötige Unterstützung bekommen, zeigte sich eindrucksvoll beim Sommerfestival des Don Bosco Jugendtreffs im Regensburger Westen: Gemeinsam mit dem Team des Jugendtreffs hatten viele junge Helferinnen und Helfer ein tolles Event mit Auftritten junger Regensburger Bands, Open Stage, jeder Menge Mitmachaktionen und leckerer Verpflegung auf die Beine gestellt.
Junge Bands und viele Kooperationspartner beteiligt
Auf der Bühne sorgten „SvenskaFamosa“, die „Underground Polishers“, „Holiday“, „Riesenlauch“ und die „Don Bosco Band“ mit Musik von Rock bis Rap für Stimmung. Dazwischen gab es die Gelegenheit für Spontanauftritte auf der „Open Stage“ und eine tolle Tanzeinlage der Narragonia Konfettigarde.
Rund um die Bühne herum sorgten Kreativ- und Sportangebote für Abwechslung: Die Besucherinnen und Besucher konnten Bubblesoccer spielen und Jonglieren lernen, Armbänder basteln, Sparschweine bemalen, mit einer Rauschbrille einen Parcours durchlaufen, beim Klimaquiz rätseln und vieles mehr. Möglich wurde das vielfältige Angebot durch die Stände von Netzwerkpartnern wie der katholischen Jugendstelle, Kontakt e.V., Netzwerk Nachhaltigkeit und Mischkultur e.V.
Gegründet als bundesweit einmaliges Modellprojekt
Gefeiert wurde das Sommerfestival bereits zum dritten Mal – diesmal sogar in Kombination mit einem besonderen Jubiläum: Seit 40 Jahren ist der Don Bosco Jugendtreff ein Ort, an dem Jugendliche mitbestimmen und mitgestalten dürfen, gemeinsam Spaß haben und bei Problemen Hilfe und Unterstützung finden.
Am 28. Juni 1984 wurde er als „Jugendtreffpunkt Don Bosco für Beruf, Freizeit, Leben“ eröffnet. Bei einem Interview auf der Bühne erinnerten der langjährige Direktor des Don Bosco Zentrums Regensburg, Pater Konrad Schweiger, und Dirk Seidel, ein früherer Mitarbeiter, an die Anfänge des Jugendtreffs. „Die Jugendarbeitslosigkeit war damals sehr hoch“, erzählte Dirk Seidel. Deswegen sollte ein niedrigschwelliges Angebot geschaffen werden, das sich besonders an arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte junge Menschen wendet.
Freizeitmöglichkeiten und Hilfsangebot in einem
Das Konzept, dass Kinder und Jugendliche Freizeitmöglichkeiten und Hilfsangebote zusammen an einem Ort finden, war damals noch ganz neu und der Jugendtreff ein bundesweit einmaliges Modellprojekt. Mittlerweile hat sich dieses Konzept überall etabliert. Auch in Regensburg ist es bis heute erfolgreich: „Das ist einfach ein universal guter Ort um sich zu treffen. Man hat da alles was man braucht“, betonten deshalb auch Nico, Emely, Nora und Lars – vier Jugendliche die auf der Bühne den Jugendtreff aus ihrer Sicht präsentierten.
Dank von Seiten der Stadt Regensburg
Dank für die Arbeit im Jugendtreff gab es beim Sommerfestival auch von Seiten der Stadt Regensburg. „Wir freuen uns, dass sich das Team von Don Bosco für junge Menschen in unserer Stadt engagiert“, betonte Stadtrat Dr. Thomas Burger, der als Vertreter der Stadt zum Sommerfestival gekommen war – zusammen mit Stadträtin Evelyn Kolbe-Stockert vom Jugendhilfeausschuss. Die Stadt könne die Jugendarbeit zwar durch Gebäude und Finanzhilfen unterstützen, es brauche aber vor allem engagierte Menschen, um das Ganze mit Leben zu füllen und zu einem wirklich guten Angebot zu machen.
Jugendlichen Teilhabe und Vernetzung ermöglichen
Das fünfköpfige Team des Jugendtreffs gestaltet sowohl im Don Bosco Zentrum an der Hans-Sachs-Straße als auch mit mobiler Jugendarbeit im Stadtteil ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Regensburger Westen und hat gleichzeitig immer ein offenes Ohr für deren Probleme, Ideen und Anliegen.
„Wir wollen für die jungen Menschen da sein, ihnen Teilhabe und Vernetzung ermöglichen und ihnen Räume geben, in denen sie ihre eigenen Wünsche und Ideen umsetzen und ihr Leben gestalten können“, erklärte Teresa Bauer, Bereichsleiterin der Offenen Kinder- und Jugendarbeit bei Don Bosco Regensburg.
Wie toll das funktionieren kann, hat das Sommerfestival eindrucksvoll gezeigt. Sowohl das Team von Don Bosco als auch die vielen ehrenamtlich engagierten Jugendlichen blickten am Abend mit Stolz auf das gelungene Event zurück und sind sicher, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage davon geben soll.
Text: Claudia Klinger/Don Bosco Regensburg
(bw)