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Bitte um Bewahrung vor Krieg und um Frieden für alle Menschen

Friedenswallfahrt auf dem Bogenberg

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Bogenberg, 4. Oktober 2022

Welch Schrecken und Unheil ein Krieg bedeutet, das haben die Heimkehrer aus dem Zweiten Weltkrieg hautnah erfahren. Aus dieser Erfahrung heraus gründete einer von ihnen, Jakob Loibl aus Landau, 1952 die Heimkehrerwallfahrt auf den Bogenberg, an der in den Anfangsjahren bis zu 8000 Menschen teilnahmen. Heute, 70 Jahre später, müssen in Europa wieder unzählige Menschen unter den Schrecken und dem Terror eines Krieges leiden. Dass der Welt Frieden geschenkt werde, liegt allen Menschen guten Willens am Herzen. Aus diesem Grund laden die Wallfahrtspfarrei Bogenberg, die Stadt Bogen und der Landkreis Straubing – Bogen ein zurgemeinsamen Wallfahrt auf den Bogenberg am Sonntag, den 09. Oktober 2022. Es soll eine Friedenswallfahrt sein. Die gesamte Bevölkerung ist zur Teilnahme eingeladen. (mk)

Gemeinsam im Gebet um Frieden auf der Welt bitten – gerade in der heutigen Zeit ist dies vielen Menschen ein besonderes Anliegen. Die Pfarrei Bogenberg möchte zusammen mit der Stadt Bogen und dem Landkreis den Menschen die Möglichkeit geben, sich für den Frieden stark zu machen. Aus diesem Grund findet am Sonntag, 9. Oktober, eine Friedenswallfahrt hinauf zur Wallfahrtskirche statt.

Die Veranstaltung beginnt um 16.45 Uhr mit der Aufstellung der Wallfahrer am Stadtplatz in Bogen. Um 17 Uhr beginnt die stille Wallfahrt zur Wallfahrtskirche auf den Bogenberg. Dort schließt sich um 17.30 Uhr eine Friedensandacht mit Fürbitten um Frieden in der Welt an, bei der auch die Friedenslichter gesegnet werden. Prediger ist Pater Andreas Murk aus Würzburg, Provinzial des deutschen Franziskanerminoritenordens.

Sonnenuntergang auf dem Bogenberg

Von der Heimkehrer- zur Friedenswallfahrt

Die Friedenswallfahrt ist die Weiterführung der Heimkehrerwallfahrt, die im Jahr 1952 durch Jakob Loibl aus Landau begründet wurde. Mit einem neuen Konzept will man der Entwicklung der vergangenen Jahre, dass sich immer weniger Menschen an der Wallfahrt beteiligt haben, entgegenwirken.  Während in den Anfangsjahren noch bis zu 8000 Pilger zur Wallfahrtskirche gingen, waren es 2019 nur noch um die 150. In den Corona-Jahren fanden sich nur noch etwa 30 Teilnehmer. Eine Entwicklung, die auch dadurch bedingt ist, dass die meisten Kriegsteilnehmer mittlerweile gestorben sind. Deshalb hatte bereits vor zehn Jahren Pfarrer Konrad Schmidleitner darüber nachgedacht, den Namen der Wallfahrt zu ändern. 2006 wurde sie schließlich in Friedens- und Heimkehrerwallfahrt umbenannt. Seit sich im Jahr 2008 der Heimkehrerverband aufgelöst hat, organisieren die Pfarrei Bogenberg, die Stadt Bogen sowie der Landkreis Straubing-Bogen zusammen die Wallfahrt.

Im 70. Jubiläumsjahr wurde nun beschlossen, die Wallfahrt mit einem neuen Konzept als Friedenswallfahrt für die gesamte Bevölkerung durchzuführen. Besonders in dieser Zeit, da wieder ein Krieg in Europa wütet, ist das Gebet um Frieden zu Gott wieder sehr aktuell. „Die Wallfahrt zu ‚unserer Lieben Frau vom Bogenberg‘ soll eine Bitte um Bewahrung vor Krieg und Unfreiheit und um Frieden für alle Menschen unserer Erde sein“, heißt es im Einladungsschreiben der Organisatoren. Während die Heimkehrerwallfahrt insbesondere für die Krieger- und Soldatenvereine gedacht war, sind zur Friedenswallfahrt alle Gläubigen des Dekanates Straubing-Bogen willkommen.

 

Text: Stadt Bogen / mk

Bild mit Kreuz: © Uwe Moosburger/altrofoto.de



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