Deggendorfs Oberbürgermeister Christian Moser hieß die Gäste herzlich willkommen und zeigte sich erfreut über den großen Zuspruch und das immense Interesse rund um die Sandkrippe. Die Krippe wurde erweitert und zeigt neben der Heiligen Familie mit Ochs und Esel nun auch die Heiligen Drei Könige. Bischof Voderholzer hatte die Pläne vorab zugesandt bekommen, erzählte der Bürgermeister, und hatte angeregt einen Hirten mit Lämmchen hinzuzufügen, als „starkes Zeichen“ für das Volk Israel und die einfachen Menschen. „Es gehört dazu, dass – jung und alt, aus allen Himmelsrichtungen – alle Menschen zur Krippe kommen und hier das Jesuskind finden“, so der Diözesanbischof.
27 Tonnen Sand und ein Künstler mit Zeitdruck
Der Prager Künstler Jiří Kašpar formte die Figuren aus 27 Tonnen Sand, täglich arbeitete er knapp zehn Stunden an dem Kunstwerk. Seine größte Herausforderung war: die Zeit. Kašpar konnte an der Eröffnung nicht teilnehmen, da er bereits an seinem nächsten Projekt, Eisskulpturen in den Niederlanden, arbeitet. Die imposanten, bis zu drei Meter hohen Sandfiguren stehen unter einem schützenden Holzdach, für die Stabilität der Skulpturen ist es wichtig, dass der Sand feucht ist und Lehm enthält. Mithilfe eines Minibaggers und eines Wackerstampfers verdichtete Kašpar den Sand in Holzkisten. Nach und nach wurden diese geöffnet und der Künstler arbeitete sich von oben nach unten durch.